Jetzt zeigen die Sicherheitsbehörden ihre Krallen! Die Polizei Recklinghausen führte am Donnerstag (27. Juli) eine Mega-Razzia im Stadtgebiet von Castrop-Rauxel durch. Grund: der Clan-Krieg im Ruhrgebiet! Am 15. Juni gingen Syrer und Libanesen erst in der Pott-Stadt, einen Tag später dann in Essen aufeinander los. Die Polizei rückte jeweils mit einem Großaufgebot an.
Die Vorfälle sorgten auch international für Aufsehen, eine Debatte über Clan-Strukturen kam auf. Sogar Vorwürfe, dass kriminelle Clans eine Paralleljustiz hätten und deutsche Gerichte ignorieren, wurden laut, denn: Ein Friedensrichter appellierte an die Streitparteien, ehe später in Duisburg medienwirksam Frieden geschlossen wurde.
Clan-Krieg im Ruhrgebiet: Polizei geht gegen Schlägerbanden vor
Jetzt der Gegenschlag der Polizei. Mit richterlichen Durchsuchungsbeschlüssen haben Polizisten in drei Wohnungen und einer kleinen Gewerbeimmobilie nach Beweismitteln gesucht. Während der Clan-Auseinandersetzung in Castrop-Rauxel wurde nämlich ein junger Syrer mit einem Messer lebensgefährlich verletzt – es wird wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
Heftig: Nur einen Tag später fanden Polizisten eine Maschinenpistole! Bei der jetzigen Razzia stellten die Beamten Messer, PTB-Waffen, aber auch Handys und Datenträger sicher. Zwei Männer wurden während der Durchsuchungen verhört.
Auch Spezialkräfte im Einsatz
Neben der Kripo kamen auch Spezialkräfte der Polizei, die Einsatzhundertschaft und Diensthunde zum Einsatz.
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Außerdem ist für die Ermittlungen nach der Massenschlägerei eine Mordkommission eingerichtet worden. Jetzt werden die sichergestellten Gegenstände ausgewertet.