Und schon wieder ist der bunte Trubel vorbei! Am 1. August startete die diesjährige Ausgabe der Cranger Kirmes – und keine zwei Wochen später, am Sonntag (11. August), geht das größte Volksfest in NRW bereits zu Ende.
Das Wetter spielte größtenteils mit, mehr als vier Millionen Besucher konnten bei strahlendem Sonnenschein das Kirmes-Feeling genießen. Bis auf wenige Zwischenfälle (>> hier mehr lesen) blieb es auch über die gesamten elf Festtage vergleichsweise ruhig.
Am Ende der Cranger Kirmes zieht jedoch auch die örtliche Feuerwehr in Herne Bilanz – und dabei kommen nicht alle Volksfest-Besucher besonders gut weg.
Cranger Kirmes: Feuerwehr zieht Bilanz
Die Veranstalter selbst beschreiben die Cranger Kirmes 2024 als „gelassen, sommerlich und entspannt“. Das würde die Feuerwehr Herne wohl eher nur teilweise unterschreiben. Kein Wunder – wenn tagelang geschätzte 4,2 Millionen Menschen gemeinsam feiern, sind die Behörden natürlich quasi im Dauereinsatz.
Ihrer Kernaufgabe – also Brände zu löschen – musste die Behörde glücklicherweise kaum nachkommen. Der Stromverteiler eines Getränkestandes hatte an einem Tag gebrannt – und auch eine Ölspur und ein Verkehrsunfall stehen auf dem Einsatzzettel.
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Dafür waren die Notfallrettung und die DRK-Sanitäter deutlich gefragter. Von 61 Alarmierungen und insgesamt 160 Einsätzen ist hier die Rede. Viele davon waren tatsächlich reale Notrufe vom Kirmesgelände – einen „schwerwiegenden Fall von Notrufmissbrauch“ musste die Feuerwehr allerdings ebenfalls verzeichnen.
Doch viel entsetzlicher ist das, was die Helfer während ihrer Einsätze teils miterleben müssen.
„Beleidigungen und Provokationen“
„Leider mussten wir in Einzelfällen eine erheblich herabgesenkte Hemmschwelle bei einzelnen Kirmesbesuchern feststellen“, beklagt die Herner Feuerwehr. „Das respektlose Verhalten reichte bis hin zu Beleidigungen und Provokationen gegenüber den Einsatzkräften. Wir appellieren an dieser Stelle an ein friedliches Miteinander und insbesondere Respekt gegenüber den Menschen, die helfen wollen.“
Die Feuerwehr spricht bezüglich ihres Einsatzes vor und während der Kirmes von einem Aufwand von bis zu 6.000 Personenstunden.