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Cranger Kirmes: Große Sorgen bei Besuchern! Schausteller mit Klartext-Ansage – „Wissen, wo wir sind“

Die Cranger Kirmes 2023 steht in den Startlöchern. Vor dem Beginn fragen sich viele Menschen im Ruhrgebiet: Kann ich mir einen Besuch überhaupt leisten?

© Stadtmarketing Herne GmbH / Markus Redding

Rückblick: So sah die Cranger Kirmes früher aus

Am 3. August startet die 582. Cranger Kirmes. Wir blicken zurück auf die Geschichte des größten Volksfests im Revier.

Die Aufbauarbeiten für die Cranger Kirmes haben längst begonnen. Am Donnerstag (3. August) startet das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen. Trotz der bisher mäßigen Wetterprognose steigt die Vorfreude auf das Riesen-Event im Herner Stadtteil Crange.

Viele Menschen im Ruhrgebiet haben jedoch vor Beginn der Cranger Kirmes große Sorgen. Erwartet sie an den Buden und Fahrgeschäften eine mächtige Preisexplosion?

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Cranger Kirmes: Preisschraube angezogen?

Die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Monaten extrem gestiegen. Erst waren es die Energie- und Spritpreise, dann schossen die Kosten für Lebensmittel in die Höhe. Darauf mussten auch Schausteller reagieren, die nach den Corona-Ausfällen ohnehin in Bredouille geraten waren.

Wohin die Reise geht, zeigen etwa die Preise bei der Rheinkirmes in Düsseldorf, die kürzlich endete. Hier kosteten 0,25 Liter Bier durchschnittlich mehr als 3 Euro. In der Spitze mussten Besucher 3,50 Euro für ihr Alt hinlegen. Für eine Bratwurst im Brötchen wurden vier Euro fällig. Die Fahrt mit dem Riesenrad kostete schlappe 7,50 Euro. Preise, die auch auf der Cranger Kirmes fällig werden?


Cranger Kirmes 2023:

  • Zeitraum: 3. August bis 13. August
  • Adresse: Dorstener Straße, 44653 Herne
  • Feuerwerke: 4. August und 13. August (jeweils ca. 22.30 Uhr)
  • Familientag: 9. August

Schausteller auf Crange: „Wissen, wo wir sind“

„Wir kalkulieren natürlich gestiegene Energie- und Personalkosten ein, wissen aber, wo wir sind, nämlich im Ruhrgebiet“, nimmt Albert Ritter die Sorgen vor explodierenden Kosten auf der Cranger Kirmes ernst. Der Vorsitzende des Deutschen Schausteller-Bundes (DSB) verspricht: „Es wird keine Mondpreise geben.“


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Auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hob am Freitag (28. Juli) noch einmal die Region hervor, in der das größte Volksfest NRWs stattfindet: „Hier auf Crange gibt es kein Chichi“, so Dudda. „Auch die junge Generation nimmt unsere Werte wie Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit an“, findet der Herne-OB und ergänzt: „Was den Kölnern ihr Karneval ist, ist für uns die Cranger Kirmes, sie ist Teil der städtischen DNA, ein Zeichen von Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft und ein Stück Kulturgut.“