Was früher nicht aus den Innenstädten in NRW wegzudenken war, droht bald gänzlich zu verschwinden. Seitdem die Deko-Kette Depot gezwungen war, Insolvenz anzumelden, werden jetzt auch immer mehr Filialen geschlossen. Auch die vielen Filialen in den Städten von NRW sind von der Schließungswelle betroffen.
Aber wie konnte es so weit kommen? Noch vor ein paar Jahren, vor der Corona-Pandemie, hatte Depot eine erhebliche Expansion erlebt und betrieb in Deutschland, der Schweiz und Österreich über 500 Filialen. Viel übrig bleibt von diesen Filialen jedoch nicht mehr. Mittlerweile werden in Deutschland nur noch 270 Geschäfte betrieben.
Depot kündigt „strukturelle Veränderung“ an
Auch in NRW bleibt man von der Schließungswelle nicht verschont. Viele Filialen sollen jetzt geschlossen werden und haben bereits mit dem Räumungsverkauf begonnen. Das Unternehmen, zu dem Depot gehört, die Gries Deco Company, hat „strukturelle Veränderung“ angekündigt. Um sich von der finanziellen Schieflage zu erholen, wurde die Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet.
Schon im vergangenen Jahr hat der Inhaber Christian Grieß in einer Pressemitteilung im Juli 2024 drastische Schritte angekündigt – Mit spürbaren Konsequenzen für die Depot-Filialen, denn damals versprach Grieß: „Läden, mit denen wir kein Geld verdienen, werden wir konsequent schließen.“
Darunter befinden sich auch einige Geschäfte in NRW. Viele Filialen in den Innenstädten von Ahlen, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Wuppertal sind von der Schließungswelle betroffen. Auch in Bornheim, Herford, Herne, Höxter und Übach-Palenberg soll es zu umfassenden Schließungen kommen.
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NRW: 15 weitere Filialen werden geschlossen
Diese Schließungen haben jedoch noch nicht gereicht und jetzt plant Depot, 15 weitere Filialen in NRW dichtzumachen, wie „Bild“ berichtet. Darunter befinden sich unter anderem Filialen in Gütersloh, Minden, Siegburg, Sankt Augustin und Lübbecke.
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Wie es mit Depot weitergehen soll, bleibt ungewiss. Das Unternehmen sucht schon seit geraumer Zeit nach einem Geldgeber. Jedoch laufen im Hintergrund bereits die Vorbereitungen für eine Abwicklung des Unternehmens. Viele Mitarbeiter haben auch bereits die Kündigung erhalten, wie „Ruhr24“ berichtet.