Nach der knappen 1:0-Niederlage von Arminia Bielefeld gegen den FC Bayern München reisten einige Fans mit der Deutschen Bahn nach NRW zurück.
Im Gepäck hatten sie schlechtes Benehmen und eine gehörige Menge Frust. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn bekam die geballte Verärgerung der Fan-Gruppe am eigenen Leib zu spüren.
Deutsche Bahn in NRW: Arminia-Fans benehmen sich daneben, dann eskaliert die Situation vollkommen
Die Fahrt von München bis nach Bielefeld dauert mehrere Stunden. Eine elfköpfige Gruppe von Arminia-Fans wusste sich nicht besser zu beschäftigen als in einem ICE mit rücksichtslosem Verhalten aufzufallen.
Auf der Fahrt von Hannover nach Bielefeld zündeten sich die Männer Zigaretten im Bordbistro an und spritzen mit ihrem Wasser herum. Außerdem warfen sie eine leere Plastikflasche in Richtung des Bordbistro-Leiters.
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Dieser forderte die Rüpel dann auf, sich zu benehmen und das Werfen und Rauchen einzustellen. Daraufhin rastete einer von den angesprochenen Personen völlig aus und schlug dem Zugbegleiter mit der Faust an den Kopf. Außerdem beleidigte der 34-jährige polizeibekannte Mann ihn rassistisch und drohte ihn umzubringen. Der Zugchef schaltete sich ein und die Männer beruhigten sich, jedoch nicht lange.
Polizei schreitet ein – doch die Liste der Straftaten wird noch länger
In Herford stießen dann Beamten von der Bundespolizei und der Polizei Herford dazu. Bis zur Ankunft am Zielort in Bielefeld verhielt sich die Gruppe ruhig. Doch beim Aussteigen schleuderte ein anderer Mann dem Opfer erneut Morddrohungen entgegen. Aufgrund der Videoaufnahmen am Bahnhof konnte die Identität des 23-Jährigen ermittelt werden.
Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Genauso wie bei dem gewaltsamen 34-Jährigen, der sich zusätzlich noch wegen Körperverletzung und Beleidigung verantworten muss. Ein weiterer Mann aus der Gruppe fiel negativ auf, weil er die Maskenpflicht konsequent missachtete. Auch er muss mit Konsequenzen rechnen.