Reisende der Deutschen Bahn aufgepasst: Die Bahn hat zum Jahreswechsel den Fahrplan umgestellt – mit großen Auswirkungen auf Fahrpreise, Fahrzeiten und auch auf NRW.
Doch es gibt nicht nur Grund zur Freude, denn der Ärger mit der Bahn geht in die nächste Runde.
Deutsche Bahn: Ticketpreise steigen, Zugausfälle bleiben
Gute Nachrichten für Fernreisende in NRW, aber schlechte Nachrichten für Pendler: Die Bahn steht vor einem turbulenten Jahr. Während die Fernverkehrszüge endlich wieder pünktlich und in voller Kapazität fahren sollen, müssen sich Pendler auf steigende Ticketpreise und zahlreiche Zugausfälle im Nahverkehr einstellen.
So steigen ab dem 1. Januar 2025 die Ticketpreise im NRW-Verkehrsverbund um 6 Prozent – und auch die Deutsche Bahn zieht mit. Doch die wahren Probleme für Pendler kommen im Frühling: Aufgrund des Lokführermangels werden rund 4 Prozent der geplanten Zugfahrten im NRW-Nahverkehr gestrichen. In einigen Regionen müssen Fahrgäste sogar komplett auf Züge verzichten, weil es schlichtweg nicht genug Lokführer gibt.
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Mehr als 30 Linien sind betroffen, darunter auch die RE 4 und RE 11, die bis weit in 2025 hinein stark eingeschränkt bleiben. Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR, spricht schon jetzt von einem „schweren Jahr auf der Schiene“ – und recht hat er!
Für diejenigen, die nach Amsterdam oder Brüssel reisen wollen, wird es ebenfalls holprig. Die Deutsche Bahn kündigte an, dass der Takt zwischen Köln und Amsterdam ab 2025 auf alle zwei Stunden erhöht wird, allerdings müssen Reisende mit einer längeren Fahrzeit rechnen. Wegen einer Baustelle wird der Zug nämlich über Mönchengladbach umgeleitet – statt über Düsseldorf.
Deutsche Bahn: Flexibel bleiben – oder teuer bezahlen?
Und für alle Frühaufsteher, die sich an den sehr frühen Sonntagmorgen-Zügen orientieren: Die Bahn streicht einige Verbindungen – darunter auch die zwischen Münster, Siegen und Frankfurt. Wer also von A nach B will, muss öfter umsteigen. Wenigstens müssen Reisende mit den Sparpreisen keine extra Mütze draufsetzen – diese bleiben stabil.
Aber nicht alles ist düster! Im internationalen Verkehr gibt es durchaus gute Nachrichten. Ab 2025 wird das Angebot nach Belgien und in die Niederlande deutlich ausgebaut. Wer von Köln nach Berlin will, darf sich ebenfalls freuen: Freitag und Sonntag wird ein zusätzlicher Sprinter eingesetzt – schnell und ohne Zwischenhalt in nur gut vier Stunden.
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Und für alle, die die Berge oder das Meer im Winter oder Sommer besuchen möchten: Neue Verbindungen von NRW bringen euch direkt dorthin. Doch wer auf der Suche nach mehr Freiheit ist, muss in Zukunft tiefer in die Tasche greifen. Die DB erhöht die Flexpreise um rund 5,9 Prozent – für alle, die sich nicht auf einen bestimmten Zug festlegen wollen. Diese Tickets erlauben es, an dem gebuchten Tag jeden Fernzug zu nehmen.
Wer aber mit Sparpreisen reist und auf einen festen Zug angewiesen ist, bleibt von den Preiserhöhungen verschont. Auch die beliebten Rabatt-Abos Bahncard 25 und Bahncard 50 bleiben laut „Ruhr 24“ unverändert.
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Für Pendler und Reisende in NRW heißt es also: Anschnallen und geduldig bleiben! Aber wer weiß – vielleicht wird die Lokführermangel-Krise ja doch noch vor 2026 gelöst. Bis dahin heißt es: Hoffen auf die positiven Veränderungen und einfach durch die Unannehmlichkeiten hindurchfahren.