Hiobsbotschaft für Fahrgäste der Deutschen Bahn in NRW. Wie das Verkehrsunternehmen am Freitag (10. November) mitteilte, muss die Strecke zwischen Fröndenberg und Unna noch über Jahre gesperrt bleiben.
Die Gleise der Deutschen Bahn in NRW sind in dem Bereich bereits seit 2022 gesperrt. Nun gibt es neue Erkenntnisse, die bereits geplante Reparatur-Arbeiten komplett auf Eis legen. Der Grund ist kaum zu glauben.
Deutsche Bahn muss Strecke sperren – wegen IHM
Vor gut einem Jahr hatte die Deutsche Bahn erste Schäden an der Strecke in NRW entdeckt. Damals entdeckten Mitarbeiter, dass das Gleisbett durch Dachsbauten untertunnelt war. Die Löcher wollte das Unternehmen zunächst mittels eines speziellen Betonspritzverfahrens (konkret: Fräs-Misch-Injektionsverfahren) stopfen. Doch als Fachleute sich den Bahndamm genauer anschauten, machten sie eine bittere Entdeckung: Der Dachs hatte ganze Arbeit geleistet.
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So entdeckte die Experten in der Zwischenzeit satte 140 Eingänge zu Dachsbauten. „Mehrere Meter unterhalb der Gleise haben die Tiere ein weit verzweigtes Tunnelsystem errichtet“, erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Freitag. Man gehe davon aus, dass der Bahndamm mutmaßlich auf einer Länge von rund 1500 Metern wie ein Schweizer Käse durchbohrt wurde.
Deutsche-Bahn-Kunden brauchen harte Nerven
„Die Schäden am Damm sind so groß, dass die Reparatur quasi einem Neubau des Dammes gleichkommt“, so der Bahn-Sprecher. Man rechne damit, dass allein die Planungs- und Genehmigungsphase mehrere Jahre dauern werde. Was die Planung erschwert: Ein Teil der Strecke führt durch ein Landschafts- und Vogelschutzgebiet und ein Teil durch ein Naturschutzgebiet. Schon im Sommer mussten die Untersuchungen ruhen, bis eine Sondergenehmigung vorlag.
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Alternativ zur nicht mehr befahrbaren Zugstrecke fahren mittlerweile Busse zwischen Unna und Fröndenberg. Sie brauchen 23 Minuten und damit sieben Minuten länger als die Züge. „Die Deutsche Bahn bittet die Fahrgäste für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.