Der Streik der Deutschen Post in NRW geht weiter. In manchen Regionen legen auch Briefträger ihre Arbeit nieder. Darum müssen Kunden aktuell mit Verspätungen bei ihren Paketen und Briefen rechnen.
Doch nicht nur der Streik könnte ihnen einen Strich durch die Rechnung machen, während sie auf die Deutsche Post in NRW warten.
Deutsche Post in NRW: Zustellung nach Streik verzögert
Seit Donnerstag (19. Januar) steht vielerorts bei der Post alles still. Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streik aufgerufen, denn auch die zweite Tarifverhandlungsrunde blieb ergebnislos. Erst am 8. und 9. Februar geht es weiter für die 160.000 Beschäftigten in ihrem Kampf für bessere Löhne.
„Der Briefeingang nach NRW ist fast vollständig nicht bearbeitet worden“, so der Sprecher. Allerdings gebe es regionale Unterschiede. „Es wird natürlich zu Verzögerungen kommen, allein durch die Menge der Pakete, die betroffen sind.“ Bei diesen Verzögerungen könnte es sich auch um mehrere Tage handeln.
Wetter macht Probleme
Zusätzlich zum Streik bereitet nun auch das Wetter Probleme. Der plötzliche Wintereinbruch dürfte die Zustellung von Paketen und Briefen weiter einschränken. Am Samstag (21. Januar) waren davon rund eine Million Pakete und drei Mal so viele Briefe betroffen. Das entspricht jeweils 15 und sechs Prozent der Durchschnittsmenge pro Tag.
Und schon jetzt stellt Verdi weitere Warnstreiks in Aussicht. „Es wird verschiedene Wellen geben“, erklärt ein Sprecher, ohne weitere Details zu nennen. Am Freitag (20. Januar) hatten vor allem Beschäftigte in den Brief- und Paketzentren mit dem Streik begonnen. Am Samstag ging es dann auch bei den Zustellern los. Insgesamt hatte Verdi 6.000 Beschäftigte in NRW zum Streik aufgerufen.
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Sie kämpfen für eine 15-prozentige Lohnerhöhung und gegen Reallohnverluste bedingt durch die Inflation. Doch noch stellt sich die Deutsche Post quer. (mit dpa)