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Düsseldorf: Chaos bei der Deutschen Bahn! Österreich-Fans rasten aus – „Fest ins Hirn g’schi***n“

Österreich-Fans erlebten ein Fiasko bei der Anreise mit der Deutschen Bahn nach Düsseldorf. Einige verpassten große Teile des Spiels gegen Frankreich.

u00a9 IMAGO/Sportimage/Jonathan Moscrop

Österreicher und Franzosen feiern in Düsseldorf

Österreicher und Franzosen versammelten sich vor dem Spiel in der Düsseldorfer Altstadt. Wir haben mit ein paar Fans gesprochen.

Es ist ein wahres Fußballfest gewesen in Düsseldorf. Tausende Fans aus Österreich und Frankreich feierten seit dem Wochenende in der Altstadt und fieberten dem ersten Gruppenspiel ihrer Nationalmannschaften entgegen.

Doch nicht alle Fans konnten sich schon das Wochenende freiblocken. Wer erst am Spieltag nach Düsseldorf anreiste, war also auf freie Straßen oder Schienen angewiesen. Zahlreiche Fans aus Österreich bereuen jetzt, dass sie sich dabei am Montag (17. Juni) auf die Deutsche Bahn verlassen haben.

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Düsseldorf: Deutsche Bahn bringt Österreich-Fans auf die Palme

Eigentlich sollte der Weg von Wien nach Düsseldorf mit der Bahn rund acht Stunden dauern. Zeit genug also, um morgens aufzubrechen und ein 21-Uhr-Spiel der EM 2024 anzupeilen. Doch für hunderte Fans aus Österreich sollte die Fahrt zum Alptraum werden, wie unter anderem das Portal „oe24“ berichtet.


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Demnach soll die Deutsche Bahn sich darauf verlassen haben, dass die Streckensperrung zwischen Passau und Regensburg am Tag des Österreich-Spiels in Düsseldorf aufgehoben werden würde – ein Trugschluss. Eigentlich hätte die Deutsche Bahn wegen des Fan-Andrangs zur EM im Vorfeld deutlich mehr Schienenersatzverkehr-Busse ordern müssen. Stattdessen: Fehlanzeige. „Wir wissen nicht, wann ein Bus kommt und auch nicht wie viele“, habe eine Mitarbeiterin den Fans am Gleis gesagt. „Euch haben’s aber auch fest ins Hirn g‘schi**n“, entgegnete ein aufgebrachter Österreicher aus der Menge.

Fans verpassen ganze Halbzeit

Zu dem Zeitpunkt (8.35 Uhr) waren noch alle optimistisch, dass sie es rechtzeitig zum Spiel schaffen sollten. Doch das Schicksal von Andreas F. und seinem Sohn Levi zeigt, dass die Tortur weiter ging. Der „Kronen-Zeitung“ berichtet der Vater, dass sie um 7.15 Uhr in Wien gestartet waren und schließlich erst in der 70. Minute das Stadion in Düsseldorf betreten sollten.


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Der Grund: Drei Stunden warten auf einen Bus in Passau und ein Zugausfall in Würzburg. In Köln waren dann auch noch Menschen auf den Gleisen, weswegen der Zug eine Umleitung nach Düsseldorf fahren musste. „Alle Fans und Passagiere waren lange sehr geduldig, aber irgendwann kippte die Stimmung“, fasste der ernüchterte Fan seine Erfahrung mit der Deutschen Bahn zusammen. 

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Bitter für Levi: Es war sein großer Traum, einmal ein EM-Spiel zu sehen. Zum Geburtstag erhielt er sein Ticket als Überraschung. „Es war alles wie verhext. Im Stadion konnte Levi wenigstens aber wieder lachen“, sagte sein Vater der Zeitung. Fans der Deutschen Bahn werden sie nach der Nummer wohl nicht mehr werden.