Düsseldorf.
Das hin und her hat ein Ende. Der Rosensonntagszug in Düsseldorf ist nun endgültig abgesagt.
Wie das „Comitee Düsseldorfer Carneval“ (CC) am Dienstag mitteilt, wird der mehrfach verschobene Rosenmontagszug in Düsseldorf im Jahr 2022 nun gar nicht stattfinden.
Düsseldorf: Rosensonntagszug abgesagt – wegen Ukraine-Krieg
Der Entscheidung sei nach CC-Angaben eine lebhafte Diskussion vorausgegangen. Letztlich habe man sich aufgrund des Krieges in der Ukraine gegen die Durchführung des Festzuges entschieden.
Niemand habe bei der Festlegung des Termins mit einer Invasion in die Ukraine rechnen können, heißt es in einer Mitteilung des Festkomitees aus Düsseldorf.
Weitere Gründe für die Absage des Rosensonntagszugs in Düsseldorf
CC-Präsident Michael Laumen gab außerdem offen zu, dass auch die Absage des WDR, den Rosensonntagszug live zu übertragen, eine Rolle gespielt habe. Die Entscheidung hätte einen großen Einnahmeverlust bedeutet.
Außerdem habe auch die Stadt Düsseldorf Bedenken zur Durchführung der Veranstaltung geäußert.
Als Ersatz für den Brauchtumszug sei aus CC-Reihen ein Demonstrationszug ins Spiel gebracht worden, als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Doch stattdessen wurde die Veranstaltung nun komplett abgesagt.
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Rosenmontagszug in Düsseldorf zwei Mal verschoben
Der Umzug am Rosenmontag war coronabedingt erst auf den 8. Mai verschoben worden. Die Idee sorgte allerdings für Kritik, weil an dem Termin der Gedenktag zum Kriegsende ist. Schließlich einigte man sich auf den 29. Mai.
Nach der endgültigen Absage ließ der CC-Präsident nun verlauten: „Wir werden die Gegebenheiten künftig eigenständig bewerten und nur solche Veranstaltungen absagen oder verschieben, deren Durchführung vom Gesetzgeber verboten ist. Das sind wir unseren Vereinen und der Bevölkerung schuldig.“ (ak)