Fürchterliches Unglück am in der Nacht von Freitag (22. November) auf Samstag in Düsseldorf. Es geschah kurz nach Mitternacht mitten in der Innenstadt.
Dort wollte ein Fußgänger (69) aus Großbritannien nach ersten Ermittlungen die Berliner Allee überqueren. Dabei muss er die Straßenbahn der Linie 705 Richtung Bilk nicht wahrgenommen haben, nachdem er eine Straßenbahn in die andere Richtung passieren ließ. Der Rheinbahn-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den Briten. Dabei wurde das Unfallopfer im vorderen Bereich der Straßenbahn eingeklemmt und mehrere Meter mitgeschleift.
Düsseldorf: Dramatisches Straßenbahn-Unglück
Am Unfallort spielten sich daraufhin dramatische Szenen ab. Zeugen alarmierten den Notruf. Innerhalb weniger Minuten trafen die ersten Rettungskräfte am Unfallort ein. Sie konnten das lebensgefährlich verletzte Unfallopfer allerdings nicht ohne weiteres aus seiner misslichen Lage befreien.
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Denn es brauchte schweres technisches Gerät, um die Straßenbahn anzuheben. Dazu musste allerdings zunächst die Oberleitung abgestellt werden. Bis dahin konnte der Rettungsdienst den 69-Jährigen nur notdürftig versorgen. Als die Rheinbahn dem Auftrag der Einsatzkräfte nachkam, hob die Feuerwehr die Bahn mit hydraulischem Gerät an.
Fußgänger in Spezialklinik – Fahrer unter Schock
Die Rettungskräfte konnten das Unfallopfer nun endlich bergen und brachten es mit einem Rettungswagen direkt zur intensiven Behandlung in die Uniklinik Düsseldorf. Derweil kümmerte sich eine Notfallseelsorgerin um den unter Schock stehenden Straßenbahn-Fahrer (53), vor dessen Augen sich das Unglück abgespielt hatte.
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Während der Rettungsarbeiten musste die Berliner Allee in beide Richtungen vollständig gesperrt werden. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für die 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf beendet. Danach begann die Polizei mit der Ursachenforschung. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.