Gewerbsmäßiger Betrug im großen Stil
Durchsuchungen in 70 Objekten
Großfamilie bereits Thema im Landtag
Leverkusen.
Am frühen Morgen haben in Leverkusen für vier Mitglieder und Unterstützer einer Großfamilie aus Leverkusen die Handschellen geklickt. Die Personen im Alter von 42 bis 54 Jahren sollen Mitglied einer Bande gewesen sein.
Gewerbsmäßiger Betrug im großen Stil zum Nachteil von älteren Menschen, Kreditinstitutionen und Sozialleistungsträgern wird den Banden-Mitgliedern vorgeworfen.
Neben den Festnahmen in Leverkusen kam es am Vormittag im Zusammenhang mit dem Leverkusener Fall auch zu Durchsuchungen der Polizei und Steuerfahndung. Insgesamt rund 70 Objekte in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie in Österreich wurden durchsucht.
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Laut RP Online schlugen die Beamten in Häusern in der Von-Ketteler-Straße, der Hauptstraße in Wiesdorf und an der Haydnstraße in Schlebusch zu. In Leverkusen wurden dabei auch Fahrzeuge sichergestellt. Darunter sollen auch Nobelkarossen der Marken Porsche, Mercedes, Ferrari und Rolls-Royce gewesen sein.
Ermittelt werde wohl auch wegen Geldwäsche. Der vorbestrafte Haupttäter soll mithilfe von Strohleuten Immobilien im Wert von mehreren Millionen Euro gekauft und sie mit der Beute aus anderen Straftaten finanziert haben.
Auch Landtag beschäftigt sich mit Großfamilie
Im Mai 2015 hatte sich der Düsseldorfer Landtag mit der Familie beschäftigt. „Der G.Clan ist ein Roma-Familienverband, der seit den 50er/Anfang der 60er Jahre nach Deutschland immigriert ist“, hieß es aus dem Justizministerium auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Gregor Golland.
Sie haben mit verschiedenen Betrugsmaschen wie Enkel-Trick, Teppichhändler-Trick oder Schockanrufen bei Senioren in ganz Deutschland agiert. Auch Einzelhändler und Geschäftsleute in Leverkusen hätten unter den mafiaähnlichen Strukturen gelitten. (ms)