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BMW-Fahrer bremst Rettungswagen auf der Autobahn 20 Kilometer lang aus – Sanitäter erstattet Anzeige

BMW-Fahrer bremst Rettungswagen auf der Autobahn 20 Kilometer lang aus – Sanitäter erstattet Anzeige

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Ein Krankenwagen fährt mit Blaulicht über eine Brücke. Foto: imago/Agentur 54 Grad
  • Am Dienstag hat ein BMW-Fahrer einen Notarztwagen ausgebremst
  • Die Sanitäter wurden während eines Einsatzes vom BMW-Fahrer massiv behindert
  • Jetzt hat der Fahrer des Notarztwagens Anzeige bei der Polizei Münster erstattet

Münster. 

Warum macht jemand so etwas? Am Dienstag gegen 10 Uhr bremste ein BMW-Fahrer auf der A43 einen Rettungswagen im Einsatz 20 Kilometer lang aus.

Der Krankenwagen war eindeutig im Einsatz, denn er war deutlich hörbar mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs in Richtung Krankenhaus, als der BMW vor ihm auftauchte.

Zu den Beweggründen für die unglaubliche Tat kann die Polizei Münster noch nichts genaues sagen. Die Ermittlungen dauern an.

Der Sanitäter aus dem betroffenen Rettungswagen hat Anzeige erstattet.

BMW-Fahrer bremst Notarztwagen auf A43 zwischen Münster und Dülmen aus

Zwischen Münster und Dülmen fuhren die Sanitäter hinter dem Wagen her, konnten ihn aber 20 Kilometer lang nicht überholen.

(Hier kannst du dich über den Fall weiter informieren.)

Sanitäter erstattet Anzeige bei Polizei Münster

Jetzt hat der Sanitäter, der den Rettungswagen am Dienstag gefahren ist, Strafanzeige gegen den BMW-Fahrer erstattet. Er glaube nicht an einen Versehen, so soll er sich gegenüber der Polizei Münster geäußert haben.

„Der Sanitäter sagte uns, dass der BMW-Fahrer den Rettungswagen bemerkt haben müsste“, so ein Sprecher der Autobahnpolizei Münster.

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BMW-Fahrer soll Ausweichmöglichkeiten nach rechts gehabt haben

Außerdem habe der BMW-Fahrer nach rechts diverse Ausweichmöglichkeiten gehabt. Es habe laut dem Sanitäter auch mehrmals genug Platz gegeben, um die Spur zu wechseln.

Die Autobahnpolizei Münster hat zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit dem BMW-Fahrer gesprochen.

„Er bekommt selbstverständlich im Verlauf des Verfahrens die Möglichkeit sich zu äußern“, so der Polizeisprecher. Die Polizei ermittelt weiter.