Au weia, jetzt braucht man richtig starke Nerven!
Wer vom Flughafen Düsseldorf aus abfliegen oder dort landen will, muss eine Geduldsprobe überstehen. Der Grund: ein Streik des Sicherheitspersonals! Die Gewerkschaft Verdi hat dieses am Flughafen Düsseldorf dazu aufgerufen, die Arbeit von 3 Uhr morgens bis 24 Uhr niederzulegen.
Passagiere müssen also mit gravierenden Verzögerungen bei den Kontrollen rechnen. Auch die Personal- und Warenkontrolle am Flughafen Düsseldorf ist betroffen.
Flughafen Düsseldorf: Streik am Airport – Mehr als 150 Flugausfälle
Der Airport teilt mit, dass man sich mit Airlines und Behörden auf den Streik vorbereitet habe. Die Lage ist am Montagmorgen laut Airport relativ ruhig geblieben. Die Fluggesellschaften haben bereits am Sonntag vorsorglich rund 160 (96 Abflüge und 62 Ankünfte) gestrichen und betroffene Passagiere informiert.
Deshalb sind zahlreiche Passagiere erst gar nicht zum Flughafen Düsseldorf gekommen. Geplant waren am Montag regulär rund 290 Flüge. Wer dennoch zum Flughafen will, muss über den Flugsteig A, um zu den Gates im Sicherheitsbereich zu kommen. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte, die Streikbeteiligung sei „sehr hoch“.
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Das ist der Flughafen Düsseldorf:
- Eröffnung am 19. April 1927
- der „Düsseldorf Airport“ (DUS) zählt mit rund 25 Millionen Passagieren zu den Top 3 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands (nach Frankfurt a.M. und München)
- 77 Fluggesellschaften verbinden ihn mit über 200 Zielen in etwa 55 Ländern
- wichtigster Flughafen in NRW
- hat mit einer Höhe von 87 Metern den höchsten Tower Deutschlands
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Flughafen Düsseldorf: Streikende sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstes
Passagiere werden nach dem Check-In durch Mitarbeiter der Airlines aufgerufen, die Bordkarten kontrolliert und dann als geschlossene Gruppe zur Sicherheitskontrolle begleitet. Vor der Anreise zum Airport solle man sich auf jeden Fall nochmal über den aktuellen Status des Flugs informieren, das Handgepäck soll zudem auf ein Minimum reduziert werden, um Kontrollen zu beschleunigen.
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Der Flughafen weist außerdem darauf hin, dass man nicht Tarifpartner sei, sondern lediglich der Arbeitsplatz, an dem der Streik stattfindet. Der Flughafen hat also keinerlei Handhabe, um Tarifforderungen stattzugeben. Bei dem Personal an den Passagierkontrollstellen handelt es sich um Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters, die im Auftrag der Bundespolizei (und somit im Auftrag des Staates) die Kontrolle der Fluggäste übernehmen.
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Bleibt zu hoffen, dass keine weiteren Streiks folgen werden… (mg)