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Flughafen Düsseldorf: Düstere Prognose – für Passagiere könnte es knüppeldick kommen

Der Chef des Flughafens Düsseldorf schlägt Alarm! Er fordert Flexibilität bei Nachtflügen – und zeichnet ein Horror-Szenario, wenn sie fehle.

Flughafen Düsseldorf
© IMAGO/Steinsiek.ch

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Wenn der Chef des größten NRW-Airports warnt, sollte die Politik zuhören – will man meinen. Der Flughafen Düsseldorf sorgt bei Anwohnern und Hobby-Aktivisten für Aufregung. Der Grund: Nachtflüge ab 22 Uhr, die gerade während der NRW-Sommerferien zugenommen haben. Kein Wunder, sind doch Tausende Familien im Urlaub…

Die Bürgerinitiative „Bürger gegen Fluglärm“ will die Lockerung von Nachtflugauflagen verhindern, fordert, dass die Luftaufsicht über verspätete Starts und Landungen entscheiden soll. Dagegen ist logischerweise Airport-Chef Lars Redeligx. Er mahnt zu Flexibilität, will weniger Auflagen zur Nutzung der zweiten Start- und Landebahn. Doch bei ihm geht es auch um mehr. Nicht weniger als um die Zukunft des Flughafens Düsseldorf und etliche Jobs, die an ihn gebunden sind.

Flughafen Düsseldorf: Düstere Prognose! Für Passagiere könnte es dicke kommen

Er verstehe die Kritik an den Nachtflügen in Düsseldorf nicht, so Redeligx. So habe der Airport mit 746 Nachtflügen weniger zu verzeichnen gehabt als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2023. Rechne man die Wettereinflüsse heraus, falle der Unterschied sogar noch größer aus. Dennoch wolle man nächtliche Landungen zwischen 23 und 6 Uhr morgens auf ein Minimum reduzieren, zeitgleich die Pünktlichkeit verbessern.

Ohnehin seien die Auflagen am Flughafen Düsseldorf streng. Der Airport-Chef: „Unsere jetzigen Nachtflugregelungen beinhalten die notwendige Flexibilität, um auf Störungen und Verspätungen reagieren zu können. Einschränkungen verursachen erhebliche Nachteile für Passagiere und Airlines.“ So müssten Flugzeuge nach einer Landung zurück zu ihren Wartungsstandorten.


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Verbindungen und Jobs könnten wegfallen

Es mache keinen wirtschaftlichen Sinn, wenn ein Flugzeug Düsseldorf meiden muss, um später ohne Passagiere doch in die NRW-Landeshauptstadt kommen zu müssen. Das Horror-Szenario laut Redeligx: „Ohne die Flexibilität droht die Verlagerung von Flugzeugen an andere Standorte. Das bedeutet den Verlust von Flugverbindungen und Arbeitsplätzen. Flexibilität ist daher für die Zukunftsfähigkeit des Flughafens wichtig.“