Eine Person, drei Haftbefehle und eine Festnahme durch die Polizei – ein solches Drama spielte sich am Mittwoch am Flughafen Düsseldorf ab.
Während der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Beirut (Libanon) schnappten die Zollbeamten am Düsseldorfer Flughafen einen Mann, der sich in den vergangenen Monaten so einiges zu Schulden hat kommen lassen. Das sollte vorerst wohl sein letzter Flug gewesen sein.
Flughafen Düsseldorf: Polizei schnappt mehrfachen Übeltäter
Wie die Bundespolizeiinspektion des Flughafen Düsseldorf berichtet, spielte sich die Festnahme in den Abendstunden ab. Als die Polizei den 33-jährigen Mann aus Essen kontrollierte, bemerkten sie plötzlich, dass dieser eigentlich längst hinter Gittern sein sollte.
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Das ist der Flughafen Düsseldorf:
- Eröffnung am 19. April 1927
- der „Düsseldorf Airport“ (DUS) zählt mit rund 25 Millionen Passagieren zu den Top 3 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands (nach Frankfurt a.M. und München)
- 77 Fluggesellschaften verbinden ihn mit über 200 Zielen in etwa 55 Ländern
- wichtigster Flughafen in NRW
- hat mit einer Höhe von 87 Metern den höchsten Tower Deutschlands
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So hatten zuvor gleich drei Staatsanwaltschaften einen Haftbefehl gegen den Essener erlassen, wegen denen er insgesamt noch 339 Tage Restfreiheitsstrafe zu verbüßen hatte.
Diese ergaben sich aus verschiedensten Straftaten.
Flughafen Düsseldorf: Essener ließ sich DAS zu Schulden kommen
Laut der Polizei des Flughafen Düsseldorf wurde der erste Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth im Mai dieses Jahres verhängt. Wegen eines Diebstahls soll der Mann hier noch 51 Tagen sitzen.
Der zweite Haftbefehl wurde ebenfalls im Mai dieses Jahres erlassen – diesmal von der Staatsanwaltschaft Duisburg wegen Nötigung. Hier warten insgesamt noch 284 Tage Freiheitsstrafe auf den Mann.
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Der dritte Haftbefehl wurde von der Staatsanwaltschaft Essen am 2. August wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz verfügt. Hier wurde gegen den Mann eine Erzwingungshaft von 4 Tagen angeordnet.
Der 33-Jährige wanderte vom Flughafen Düsseldorf aus gleich in eine Justizvollzugsanstalt. Für seine Straftaten wird er spätestens jetzt büßen müssen. (mkx)