Am Flughafen Düsseldorf sorgt ein unangekündigter Streik für Chaos. Reisende hatten keinerlei Chance, sich darauf vorzubereiten. Jetzt werden alle Passagiere darum gebeten, sich bei ihrer jeweiligen Airline oder den Reiseveranstaltern über ihren Flugstatus zu informieren. Das sind die Hintergründe.
Flughafen Düsseldorf: Unangekündigter Streik sorgt für Chaos
Die Gewerkschaft Verdi hat unangekündigt zum Streik am Flughafen Düsseldorf im Bereich der Sicherheitskontrollen aufgerufen. Für Reisende heißt das, dass es am Donnerstag (7. März) von 3.30 Uhr bis 24.00 Uhr in der Fluggastkontrolle, in der Personal- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen wird.
+++ Flughafen Düsseldorf verkündet Hammer – für Reisende ändert es alles +++
Bereits gestern gab Verdi offiziell bekannt, dass das Sicherheitspersonal Donnerstag (7. März) am Flughafen Frankfurt und Hamburg bestreikt wird. Dadurch wird es zu massiven Flugausfällen kommen (wir berichteten hier). Für den Flughafen Düsseldorf hat Verdi den Streik bewusst nicht angekündigt.
Flughafen Düsseldorf: Deswegen ist der Streik unangekündigt
Der Streik wurde am Flughafen Düsseldorf bewusst nicht angekündigt, weil verhindert werden sollte, dass sich der Flughafen und seine Partner auf den Ausstand einstellen können. Leidtragende dieser Verdi-Streik-Politik sind am Ende die Passagiere, die heute im Vertrauen auf einen normalen Flugbetrieb am Düsseldorfer Airport abfliegen wollten.
„Wir verurteilen den unangekündigten Streik der Gewerkschaft Verdi in aller
Deutlichkeit. Dieses Vorgehen zielt bewusst darauf ab, unseren Flughafen und unsere
Passagiere zu schädigen. Ihnen wird die Möglichkeit genommen, ihre Reisepläne
entsprechend anzupassen. Verdi kalkuliert mit Wartezeiten, Verspätungen,
annullierten Flügen und gestrandeten Fluggästen“, sagt Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH.
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„Bei allem Verständnis für die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den
Sicherheitskontrollen: Verdi missbraucht damit den Düsseldorfer Airport als
medienwirksame Bühne. Das liegt nicht im Interesse der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer. Denn der unangekündigte Streik trifft nicht nur den Flughafen und
seine Partner, sondern mit den Passagieren vor allem die Menschen, die maßgeblich
zur Sicherung der Arbeitsplätze am Standort beitragen“, so Redeligx weiter.
Der Flughafen Düsseldorf hält einen Notbetrieb an den vom Streik betroffenen
Bereichen in der Fluggastkontrolle, in der Personal- und Warenkontrolle, der
Frachtkontrolle und in Servicebereichen aufrecht. Von den für heute geplanten rund 320 Flugbewegungen wurden laut Airport bislang nur wenige Starts und Landungen durch die Airlines annulliert.
Es kommt zu Warteschlangen im Terminal, die Abläufe sind jedoch geordnet. Passagiere müssen mit streikbedingten Verzögerungen bei den Abflügen und weiteren Flugstreichungen im Laufe des Tages rechnen.