Veröffentlicht inRegion

Flughafen Düsseldorf, Weeze und Co.: Nach Attacke auf BER – Klartext-Ansage an „Letzte Generation“

Nach der Attacke auf den Berliner Flughafen sind die Airports in NRW gewarnt. Ein Sprecher machte der „Letzten Generation“ eine klare Ansage.

Flughafen Düsseldorf
Der Flughafen Düsseldorf bereitet sich auf Proteste der „Letzten Generation“ vor. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Reichwein

Der Flughafen Düsseldorf und alle anderen Airports in NRW sind endgültig gewarnt. Denn die „Letzte Generation“ hat ihre Ankündigung wahrgemacht und ihre Klima-Proteste ausgeweitet. Nach zahlreichen Klebe-Protesten auf der Straße haben die Aktivisten nun am Donnerstag (24. November) den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) lahmgelegt.

Der Flughafen Düsseldorf zeigte sich schon nach den Geschehnissen am Airport in Amsterdam sensibilisiert. Dort hatten Klima-Aktivisten am 5. November bereits für Chaos gesorgt. Nach dem Klebe-Protest in der Hauptstadt hagelt es harte Kritik aus NRW.

Flughafen Düsseldorf macht „Letzter Generation“ klare Ansage

Schon Anfang November betonte ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens, dass die Klimaproteste sehr genau beobachtet würden und man dazu im engen Austausch mit den Sicherheitsbehörden stehe. Das Personal sei auf die neuen Protestformen eingestellt. Das hätten die Verantwortlichen am BER wohl vor Donnerstag ähnlich geäußert. Trotzdem schafften es Aktivisten dort auf das Rollfeld (mehr hier).

Deshalb wies der Düsseldorfer Flughafen-Sprecher mögliche Nachahmer auf die Konsequenzen hin: „Wer sich widerrechtlich Zutritt in den Sicherheitsbereich eines Flughafens verschafft, begeht einen Eingriff in die Sicherheit des Luftverkehrs.“ Aktivisten müssten mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen.

„Als Straftatbestand zählt unter anderem auch die vorsätzliche Beschädigung der Einrichtungen der Luftfahrt oder Beeinträchtigung in ihrem Betrieb, wenn auf diese Weise die Sicherheit des Luftfahrzeugs im Flug gefährdet ist“, ergänzt der Sprecher.

Flughafen Weeze: „Fehlt uns jedes Verständnis“

Noch deutlicher wird der Flughafen Weeze. „Für die Protestaktionen der ‚Letzten Generation‘ am Flughafen BER fehlt uns jedes Verständnis“, polterte ein Sprecher auf Nachfrage von DER WESTEN und weiter: „Es ist nicht hinnehmbar, wenn die Sicherheit des Luftverkehrs gefährdet wird. Schwerere Eingriffe in den Luftverkehr werden zurecht strafrechtlich verfolgt.“


Mehr Themen:


Auch die Flughäfen Köln/Bonn und Dortmund gaben an, die aktuellen Entwicklungen sehr genau zu beobachten. Auch hier stehe man im engen Austausch mit Sicherheitsbehörden. Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ selbst dürfte das wenig beeindrucken. Bei „Stern TV“ sagte etwa die 20-jährige Carla Rochel Anfang November, dass Sie und ihre Gleichgesinnten nicht in einem „Beliebtheitswettbewerb“ stecken würden. „Wir werden unseren Protest in alle Bereiche tragen, die von der Klimakatastrophe betroffen sein werden“. Die Proteste würden „in alle Bereiche tragen, die von der Klimakatastrophe betroffen sein werden“. Und ihrer Ankündigung sollten Taten folgen.