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Seniorin zieht mitten im Flughafen Köln/Bonn blank – der Grund ist kaum zu fassen!

Im Flughafen Köln/Bonn musste sich eine Seniorin in der Sicherheitskontrolle bis auf die Unterwäsche ausziehen. Jetzt erhebt sie schwere Vorwürfe.

© IMAGO/Sven Simon

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Diese Geschichte klingt wie ein Albtraum! Am Flughafen Köln/Bonn soll sie sich laut Angaben einer 72-jährigen Frau aber genau so bei der Sicherheitskontrolle zugetragen haben.

Am Samstag (14. September) stand die Seniorin, die anonym bleiben will, gemeinsam mit anderen Passagieren am NRW-Airport in der Reihe. Als sie dran war, ihre Handgepäcks-Gegenstände in die ausliegenden Boxen zu packen, sollen mehrere Sicherheitsmitarbeiter sie dazu aufgefordert haben, ihr Kleid auszuziehen. Die lediglich französisch sprechende Frau tat nach einigen Protesten, wie ihr geheißen – und zog sich auf einmal bis auf die Unterhose aus.

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Flughafen Köln/Bonn: Tochter beschreibt Erlebnis als „entwürdigend“

Zunächst sei die Seniorin von einem Missverständnis ausgegangen, wie ihre Tochter später gegenüber dem „General-Anzeiger“ offenbarte. „Laut meiner Mutter, die nur rudimentär Deutsch versteht, hielten die Sicherheitsleute das Kleid offenbar für eine Jacke.“ Doch auch als die 72-Jährige ihr Jeanskleid diskret öffnete, um zu zeigen, dass sich darunter nur Unterwäsche befand, sollen die Mitarbeiter des Bodenpersonals weiter darauf beharrt haben, dass die Frau es ausziehen muss.


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Für die ältere Dame ein wahr gewordener Albtraum, musste sie vor den Augen anderer Fluggäste fast nackt durch den Röntgenscanner und am Band auf ihre Kleidung warten. „Niemand hat etwas gesagt, das war entwürdigend“, beschreibt ihre Tochter. Doch was sagen der zuständige Sicherheitsdienst Securitas und die Bundespolizei zu dem unfassbaren Vorfall?

„In 15 Jahren noch nie gehört“

Jens Flören, Sprecher der Bundespolizei, zeigt sich nach den Schilderungen entsetzt. „In 15 Jahren habe ich noch nie von einer ähnlichen Beschwerde gehört“, wird er gegenüber dem Bonner „General-Anzeiger“ deutlich. Die Bundespolizei konnte den Vorfall bislang weder bestätigen noch dementieren. Hier heißt es lediglich: „Falls das so passiert sein sollte, wäre es ein sehr ungewöhnlicher Vorgang.“


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Der am Flughafen Köln/Bonn für die Kontrollen zuständige Sicherheitsdienst Securitas hatte gegenüber dem „General-Anzeiger“ bislang zu den Vorwürfen geschwiegen. Eigentlich stünden am Airport für Fälle wie diese Diskretionskabinen bereit, in denen sich Passagiere vor Blicken Fremder geschützt entkleiden könnten, falls dazu Notwendigkeit bestehe.

Die 72-Jährige ist nach den Erlebnissen am Flughafen Köln/Bonn laut ihrer Tochter immer noch traumatisiert. „Sie hat geweint, als sie meiner Schwester und mir davon erzählt hat.“ Mittlerweile habe sie zumindest eine Nachricht der Flughafenverwaltung erhalten, in der sich die Seniorin „verstanden fühlte“. Ob der Vorfall Konsequenzen für die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma nach sich ziehen wird, ist derzeit noch ungewiss.