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Freudenberg (NRW): Luise (†12) brutal getötet – jetzt warnt die Polizei vor dieser großen Gefahr

Ganz Freudenberg trauert um die getötete Luise (†12). Eine Tendenz in den Sozialen Medien beobachtet die Polizei allerdings mit Sorge.

Freudenberg
© Roberto Pfeil/dpa

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Ganz Freudenberg steht nach dem gewaltsamen Tot der kleinen Luise (†12) noch immer unter Schock. An gewöhnlichen Alltag war in dem kleinen NRW-Dorf an der Grenze zu Rheinland-Pfalz nicht zu denken. Mitschüler und Lehrer der getöteten Zwölfjährigen haben in den vergangenen Tagen gemeinsam getrauert.

Seit Donnerstag (16. März) soll nun allmählich wieder Unterricht an der Schule in Freudenberg stattfinden, an der nun drei Plätze nicht mehr besetzt sein werden. Neben Luise werden auch die beiden mutmaßlichen Täterinnen (12 und 13) zumindest vorerst nicht an ihre alte Schule zurückkehren. Die beiden Mädchen hatten zugegeben, Luise mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben (mehr hier). Ihre mutmaßliche Tat sorgt deutschlandweit für Entsetzen. In diesem Zusammenhang warnt der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) vor einer gefährlichen Entwicklung.

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Freudenberg (NRW): Polizei warnt vor dieser Gefahr

Wie konnte es zu dieser grausamen Tat in Freudenberg kommen? Was waren die Hintergründe des Streits der Mädchen? Wie können Kinder überhaupt zu so einer derart brutalen Tat fähig sein? Viele Fragen lassen die Ermittler aus Rücksicht auf das Alter der beiden mutmaßlichen Täterinnen offen. Schließlich seien beide Mädchen selbst noch Kinder und müssten daher geschützt werden, sagte Mario Mannweiler, leitender Oberstaatsanwalt in Koblenz.

Unter die große Trauer und Anteilnahme mischt sich in den Sozialen Medien allerdings auch Wut. Dabei wurden unter anderem auch persönliche Daten (Bilder, Namen, Social-Media-Profile) der mutmaßlichen Täterinnen verbreitet. Der BDK warnt jedoch aus verschiedenen Gründen angebliche Details zu den beiden Mädchen zu teilen: „Die Verbreitung von persönlichen Daten oder Bildern mutmaßlicher Beschuldigter durch private Personen in Sozialen Medien stellt eine moderne Form der Hexenjagd dar“, sagte BDK-Chef Dirk Peglow dem „Redaktions-Netzwerk Deutschland“.

Darum warnt der BDK vor der Verbreitung persönlicher Daten

Hintergrund der Warnung: Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch unbeteiligte Menschen öffentlich mit der Tat in Freudenberg (NRW) in Verbindung gebracht werden. Die Gefahr sei nicht unerheblich, dass bezichtigte Menschen verbal oder körperlich angegangen werden.


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„In den Sozialen Medien erreicht man ohne Kenntnis der Faktenlage mit solchen Meldungen in sehr kurzer Zeit einen großen Kreis von Menschen“, warnte der Beamte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk. Viele wüssten nicht, dass sie sich strafbar machen können – zum Beispiel wegen des Verdachts der falschen Anschuldigung.