Es ist lange ruhig geblieben um die Klima-Aktivisten von „Fridays for Future“. In den letzten Monaten haben die sogenannten „Klimakleber“ der „Letzten Generation“ mit zahlreichen Aktionen für Aufsehen in Deutschland gesorgt. Dabei legten die Aktivisten sogar den Verkehr am Flughafen Düsseldorf lahm (mehr hier).
Am Freitag (14. September) schlägt nun wieder die Stunde von „Fridays for Future“, die mitunter die radikalen Aktionen der „Letzten Generation“ kritisiert hatte (hier mehr dazu). Die weltweite Klima-Bewegung hat zum 13. globalen Klimastreik aufgerufen. Allein in NRW haben die Klima-Aktivisten rund 50 Demonstrationen angemeldet. Eine davon dürften Autofahrer besonders zu spüren bekommen.
„Fridays for Future“ in NRW: HIER ist die größte Veranstaltung
Die größte Veranstaltung hat „Fridays for Future“ am Freitag in Köln angemeldet. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten wollen die Aktivisten dabei auch durch die Stadt ziehen und werden dadurch den Verkehr erheblich beeinflussen. Die Polizei Köln erwartet zwischen 5.000 und 10.000 Klimaaktivisten, die ab 16 Uhr mit dem Fahrrad vom Kölner Dom quer durch die Stadt zu einem Straßenfest an der Bonnerstraße ziehen.
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Für die Fahrraddemo muss die Polizei zahlreiche Brücken und Straßen vorübergehend sperren. Die Route geht über den Neumarkt, Heumarkt über die Deutzer Brücke bis zum Bahnhof Köln Messe/Deutz über die Serverinsbrücke bis zum Ebertplatz. Dann fahren die Aktivisten über die Ringe bis zum Barbarossaplatz und wollen gegen 18 Uhr beim Straßenfest eintreffen. Die Polizei hat angekündigt, die Einschränkungen für Autofahrer im Feierabendverkehr so gering wie möglich halten zu wollen. Es empfiehlt sich jedoch, die Kölner Innenstadt am Freitagnachmittag bestmöglich mit dem Auto zu meiden.
Weitere Demos in NRW
Auch im Ruhrgebiet hat „Fridays for Future“ zahlreiche Demos angemeldet.
- Bochum: Ab 13 Uhr am Rathaus
- Dortmund: Ab 15 Uhr am Friedensplatz
- Essen: Ab 14 Uhr am Kennedyplatz
- Duisburg: Ab 16 Uhr vor dem Forum
- Gelsenkirchen: Ab 12 Uhr am Hauptbahnhof
- Recklinghausen: Ab 16 Uhr am Hauptbahnhof
- Witten: Ab 17 Uhr am Berliner Platz
Größere Aktionen sind außerdem in Bonn (2.500 Teilnehmer ab 13 Uhr vor dem Münsterplatz), Münster (ab 12 Uhr) und vor dem Landtag in Düsseldorf (ab 14 Uhr) geplant.
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Die Klimaaktivisten wollen eigenen Angaben zufolge die Regierung zu einem schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas drängen. Sie fordern etwa, ein Klimageld einzuführen und das Klimaschutzgesetz zu verschärfen. Das sogenannte Klimageld ist im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Die Demos in Deutschland sind Teil eines weltweiten Aktionstags. Laut dem Climate Action Network richtet sich die „historische Mobilisierung“ auch an einen Klima-Gipfel am 20. September in New York (Climate Ambition Summit). (mit dpa)