Tragisches Unglück in Gevelsberg (NRW)! Bei einer Explosion in einer Industriehalle am Samstag (27. Mai) kam ein Mensch ums Leben, drei weitere wurden verletzt.
Hintergrund der Explosion war eine folgenschwere Kettenreaktion, als Hydrauliköl in Brand geriet. Die Feuerwehr war im Großeinsatz.
Gevelsberg: Explosion kostet Arbeiter das Leben
In der Industriehalle in Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis) fanden am Samstag Abbrucharbeiten statt, als es zu der folgenschweren Explosion kam.
Ein Mitarbeiter wurde bei dem Unglück tödlich verletzt. Er lag mit schwersten Verbrennungen direkt im Eingangsbereich des Betriebs, als die herbeigerufene Feuerwehr ihn entdeckte. Er wurde vom Notarzt behandelt und in eine Dortmunder Spezialklinik gebracht, erlag dort später seinen Verletzungen.
Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
- Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen – auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge
Des Weiteren wurden drei andere Arbeiter verletzt. Sie erlitten Rauchvergiftungen.
Gevelsberg: Industriehalle nach Explosion einsturzgefährdet
Die Explosion war das furchtbare Ergebnis einer Kettenreaktion in der Industriehalle, die durch einen Brand an einer tonnenschweren Stanze in Gang gesetzt wurde. An dieser hatte sich Hydrauliköl entzündet.
Die Feuerwehr war mit 75 Kräften vor Ort im Einsatz. Mithilfe einer Drohne konnten die Löscharbeiten aus der Luft unterstützt werden. Der Großeinsatz am Samstag dauerte fünf Stunden.
Mehr Themen;
Nach dem Unglück fürchteten Statiker weitere schlimme Folgen in der Industriehalle in Gevelsberg. Durch die Wucht der Explosion hatten sich Teile der Dacheindeckung verschoben, außerdem war ein Teil einer Mauer eingestürzt. Die ganze Industriehalle galt daher als akut einsturzgefährdet. Zur Untersuchung wurde das Technische Hilfswerk (THW) hinzugezogen.