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Ruhrgebiet: Schock-Statistik! Menschen aus dem Pott müssen schlucken

Diese Statistik untersucht die unterschiedlichen Lebensverhältnisse in ganz Deutschland und besonders das Ruhrgebiet schockiert.

© IMAGO/Hans Blossey

"Wir sind das Ruhrgebiet" - 5 Gründe, warum es im Pott einfach am schönsten ist

Grau und dreckig? Von wegen! Im Pott ist es einfach am schönsten!

Das Bundesministerium hat den Gleichwertigkeitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht und insbesondere für die Menschen, die im Ruhrgebiet leben, fällt es nicht besonders positiv aus. Die Studie zieht darauf ab, die Lebensverhältnisse in den Regionen von Deutschland zu vergleichen. Um dies zu ermitteln, werden verschiedene Aspekte, wie zum Beispiel das Einkommen, Mieten, Geburtsrate usw. ermittelt und miteinander verglichen.

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Die Ergebnisse im Ruhrgebiet fallen in der Studie besonders negativ auf. So ist die Lebenserwartung im Pott vorwiegend deutlich geringer als in den benachbarten Regionen. In Mittel- und Süddeutschland dagegen ist die Lebenserwartung am höchsten in ganz Deutschland.

Ruhrgebiet: Lebenserwartung sehr gering

Jedoch wurde in der Studie ebenfalls die vorzeitige Sterblichkeit untersucht. Dafür sah man sich die Anzahl der Menschen an, die zum Zeitpunkt ihres Todes jünger als 70 Jahre alt waren. Erneut schneidet das Ruhrgebiet schlecht ab und hat eine relativ hohe vorzeitige Sterblichkeit. Die Lebenserwartung fällt also im Ruhrgebiet allgemein tendenziell geringer aus als in anderen Regionen Deutschlands.

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Aber auch die Arbeitslosenquote ist im Ruhrgebiet ein großes Problem. Der Gleichwertigkeitsbericht erklärt, dass die Anzahl von Arbeitslosen vor allem im Ruhrgebiet und in Bremen überdurchschnittlich hoch ist. Im Osten von Deutschland gibt es zwar tendenziell höhere Arbeitslosenquoten als im Westen, aber besonders die beiden genannten westlichen Gebiete fallen verstärkt auf.

Arbeitslosenquote immer noch sehr hoch

Der Studie zufolge rührt die hohe Arbeitslosenquote daher, dass nicht alle Arbeitsangebote in der Region genutzt werden. Es kann aber auch daran liegen, dass die arbeitssuchenden Personen nicht die entsprechenden Qualifikationen haben, die regionalen Unternehmen verlangen.


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Der Bericht des Bundesministeriums ist besonders für die Menschen im Ruhrgebiet schockierend. Nicht nur ist die Lebenserwartung deutlich geringer, die Arbeitslosigkeit scheint auch weiterhin ein riesiges Problem in der Region zu sein. Man wird sehen, inwiefern die Studie Einfluss auf politische Entscheidungen haben wird.