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Zoo in NRW: Tödliches Virus greift um sich – nächste Raubkatze gestorben

Traurige Nachrichten aus einem Zoo in NRW. Ein Virus hat das Leben eines weiteren Tieres gefordert.

Im Zoo Wuppertal kam es zu einem traurigen Abschied.
© Oliver Berg/dpa

Das sind die fünf größten Zoos in NRW

NRW ist das Bundesland mit den meisten Zoos. Doch welche Tierparks haben die größte Fläche? Das zeigen wir euch in diesem Video.

Ende März musste der Grüne Zoo Wuppertal (NRW) den Tod gleich mehrerer Tiere betrauern. Grund dafür war der Ausbruch einer gefährlichen Erkrankung. Es handelt sich dabei, um den Kuhpockenvirus.

Nun ist das nächste Tier im Grünen Zoo Wuppertal dem Virus erlegen. Tierpfleger und Besucher trauern gleichermaßen um eine Raubkatze – mit dramatischen Folgen.

Zoo in NRW trauert um Schneeleopardin „Aditi“

Fünf Erdmännchen, vier Halsbandpekaris, Nebelparder-Katze „Ambika“ und Sandkatze „Sea“ sind bereits an den Kuhpocken verstorben. Bei der Sandkatze saß der Schmerz besonders tief, denn sie erwartete Nachwuchs (hier mehr dazu). Nun hat es die nächste Raubkatze erwischt, wie der Grüne Zoo Wuppertal am Samstagabend (6. April) schweren Herzens mitteilte.

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„Leider müssen wir euch mitteilen, dass unsere Schneeleopardin „Aditi“ am Ostersonntag, dem 31. März, trotz intensiver veterinärmedizinischer Behandlung an den Folgen einer Infektion mit dem Kuhpockenvirus gestorben ist“, hieß es bei Facebook. Nachdem bekannt wurde, dass das Virus durch „zugekaufte Futtertiere“ in den Zoo Wuppertal kam, wurde ein Tier nach dem anderen geimpft.

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Impfung kam für Aditi zu spät

„Inzwischen wurden fast alle Säugetiere im Grünen Zoo gegen das Kuhpockenvirus geimpft. „Aditi“ gehörte zu den ersten Tieren, die die Impfung erhielten. Leider hatte sich die fast 12-jährige Schneeleoparden-Katze zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Virus infiziert“, erklärt der NRW-Zoo.

In dem Kommentaren nehmen auch betroffene Besucher von dem Zoo-Liebling Abschied. Hier ein paar Reaktionen:

  • „Ach nein, das tut mir so leid um dieses wunderbare Tier“
  • „Hoffentlich endet dieser Alptraum bald“
  • „Eine absolute Katastrophe. Mein aufrichtiges Beileid an euch alle“
  • „Oh nein, das ist so maßlos traurig“

Schneeleopard nun ganz allein

Aditi wurde am 4. Mai 2012 im Grünen Zoo Wuppertal geboren. Ihre Mutter verstarb nach Angaben des Zoos ganz plötzlich kurz nach der Geburt an einem Herz-Kreislaufversagen. Somit wurde sie zusammen mit ihren beiden Wurfschwestern liebevoll von den Tierpflegern aufgezogen.


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Im Juni 2016 schenkte Aditi selbst drei Jungtieren das Leben. Sie alle hausen heute in verschiedenen europäischen Zoos, und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zum EAZA Ex-Situ-Zuchtprogramm der Schneeleoparden (EEP). Vater ist der Schneeleoparden-Kater „Irbis“. Dramatisch: Er bleibt „nun vorerst“ ganz alleine in dem großen Gehege zurück.

Welche Folgen das nun für die Haltung und Zucht von Schneeleoparden bedeute, werden zusammen mit dem EEP entschieden.