Hagen.
Ein Fall aus Hagen steht derzeit sinnbildlich für die Corona-Lage im Land NRW.
Die vorerkrankte Schülerin Yasmin (13) aus Hagen (NRW) wollte aus sich Sorge sich ihren Klassenraum an Corona zu erkranken, nicht mehr dort unterrichtet werden. Stattdessen zog sie es vor, an einem Einzeltisch auf dem Schulhof unterrichtet zu werden – mitten in der Januar-Kälte. Darüber berichtet die „WP“
Corona in NRW: Schülerin nimmt auf Schulhof am Unterricht
Demnach hatte Yasmin T. eine klare Motivation. „Es gibt Kinder, die sind nicht geimpft und halten sich nicht an die Regeln. Und mit denen setze ich mich nicht mehr zusammen in einen Raum“, sagt die 13-Jährige Schülerin der Realschule Boelerheide in Hagen der Zeitung.
Mit ihrem Protest wollte sie alle dazu bewegen, sich impfen zu lassen.
———————————-
Corona in NRW (Stand: 14. Januar):
- 7-Tage-Inzidenz: 441,6
- Neuinfektionen zum Vortag: 17.256 Fälle
- Erstimpfungen in Prozent: 788
- Vollständige Impfung in Prozent: 75,5
- Todesfälle insgesamt: 20.722
———————————–
Doch ihr Aktion kam nicht allerorts gut an. Wie die Heinrich-Heine-Realschule bei Twitter mitteilte, wollte das Hagener Jugendamt verhindern, dass Yasmin weiterhin draußen in der Kälte am Unterricht teilnimmt und sprach sogar von Inobhutnahme:
Bezirksregierung kritisiert Corona-Protest in Hagen: „Nicht sinnvoll“
„Es kann nicht sinnvoll sein, in der Kälte zu bleiben, auch wenn man ein Zeichen setzen will“, sagte auch Christoph Söbbeler, Sprecher der Bezirksregierung in Arnsberg, der „WP“.
Die Behörde schlug einen Kompromiss vor, auf den die Realschule mittlerweile eingegangen ist. Wo Yasmin jetzt ihren Protest weiterführen kann, erfährst du hier in der „WP“.
—————————
Weitere Themen aus Hagen und der Region:
—————————
Seit Donnerstag gelten neue Corona-Regeln in NRW. Was sich mit der neuen Schutzverordnung ändert und welche Vorteile Geboosterte jetzt haben, liest du hier >>> (ak)