Hambach.
Zu den Geschehnissen im Hambacher Forst wird derzeit viel geschrieben, gefilmt und gesendet. Tausende Braunkohlegegner versuchen weiterhin, die Räumung des Waldes zu verhindern und RWE davon abzuhalten, dort Braunkohle zu fördern.
Inmitten der hochkochenden Diskussion auch außerhalb des Forstes hat ein Tweet der Aachener Polizei am Sonntag für Aufsehen gesorgt. In dem Tweet hieß es, es habe im Wald „Lebensgefahr für alle“ bestanden, die von einer Falle der Aktivisten ausgegangen sei.
Bei der Falle habe es sich um einen mit Beton gefüllten Eimer gehandelt, der mit Seilen in die Höhe gezogen worden sei. Hätte ihn nun jemand herunterfallen lassen, wäre das im schlimmsten Fall tödlich ausgegangen.
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Eimer mit Beton im Hambacher Forst lebensgefährliche Falle?
Twitter-User reagierten sofort skeptisch. Der Eimer sei ja wohl eindeutig im Boden eingelassen und diene als Verankerung für Kletterseile.
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Am Montag korrigierte die Polizei ihre Angaben. Sie ruderte zurück und schrieb nun:
„Aus Sicht der Polizei hätte der Eimer in die Höhe gezogen und beim Passieren von Polizeibeamten zu Boden fallen gelassen oder als Pendel eingesetzt werden können. Der Eimer wurde rechtzeitig am Boden liegend gefunden. Im unmittelbaren Umfeld des Eimers fanden die Beamten außerdem Metallmuttern, Pyrotechnik und Tarnkleidung. Unter Würdigung der Gesamtumstände mussten Gefahren für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten wie auch für Dritte angenommen werden. Deshalb und wegen der Ankündigungen, dass der Wald „verteidigt wird“, stellte die Polizei den Eimer mit Seil und auch die Gegenstände aus der Nähe sicher.“ (lin)