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Herne: Penis und Hoden abgeschlagen – überraschende Wende nach Gräueltat

Sechs Monate nach einer Gräueltat in Herne ist das Opfer verstorben. Kurze Zeit später erhält der zuständige Staatsanwalt eine überraschende Nachricht.

© IMAGO/Funke Foto Services/ Lutz von Staegmann

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Dieser Fall hat die Menschen bis weit über die Grenzen von Herne aufgewühlt. Ende Februar dieses Jahres ist ein verstümmelter Mann in einem Mehrfamilienhaus an der Magdeburger Straße aufgefunden worden. Nachbarn hatten damals den Notruf gewählt, weil der Hund des 66-jährigen Opfers einfach nicht aufhören wollte zu bellen.

Einsatzkräfte sollten den blutüberströmten Mann in seiner Wohnung auffinden. Ein Unbekannter hatte ihm Penis und Hoden abgeschlagen (mehr dazu hier >>>). Vier Monate nach der Tat konnte die Polizei Bochum einen Tatverdächtigen (32) schnappen (hier mehr Details >>>). Jetzt berichtet die „WAZ“ über die nächste Wende in dem emotionalen Fall.

Herne: Wende um Tatverdächtigen

Demnach ist der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Die Freilassung des Tatverdächtigen sei nach einem neuen Gutachten der Rechtsmedizin notwendig gewesen. Wie die „WAZ“ erfuhr, sei eine Spur, die in der Wohnung des Opfers gefunden wurde, doch nicht mehr so eindeutig dem Tatverdächtigen zuzuordnen, wie zunächst angenommen. „Ich habe das in meinem Berufsleben zum ersten Mal erlebt“, sagte der zuständige Staatsanwalt Andreas Bachmann der Zeitung.


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Tatsächlich wirken die Details, die Bachmann nennt, schier unglaublich. Und dennoch muss der erfahrene Staatsanwalt einräumen: „Es kann sein, dass wir einen völlig Falschen verdächtigt haben.“ Welche Auswirkungen die neuen Erkenntnisse auf die Ermittlungen haben, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen >>>

Opfer verstorben

Die Freilassung des Tatverdächtigen, bei dem es sich um einen nahen Verwandten des Opfers handelt, erfolgt nur wenige Wochen nach dem überraschenden Tod des 66-Jährigen. Der war im August tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.


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Sein Tod soll allerdings nicht mit der Verstümmelung in Verbindung stehen, die er rund sechs Monate vor seinem Tod erleben musste. Mehr zu den Obduktionsergebnissen kannst du hier nachlesen >>>