Herne.
Für diesen Einsatz in Herne wurde die Polizei am Ende sogar beklatscht!
In Herne-Sodingen hatten sich am Montagnachmittag mehrere Anwohner über ein lärmendes Donnergrollen beschwert. Zunächst war auch der anrückenden Polizeistreife völlig unklar, was dahinter steckte.
Herne: Donnergrollen stört Anwohner – es ist kein Gewitter!
Ein Gewitter konnten die Beamten schnell ausschließen, da es weder regnete noch blitzte. Stattdessen machten die Polizisten schnell die wahre Ursache des dröhnenden Donners aus.
Dabei handelte sich keinesfalls um ein Unwetter, sondern schlicht und ergreifend um einen getunten und dementsprechend übermäßig lauten Sportwagen.
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Die Auspuffanlage des 300-PS-Autos war manipuliert worden, der Schalldämpfer fehlte komplett. Zudem stießen einige Fahrzeugteile am veränderten Auspuff ständig gegen die Fahrbahnschwellen, die zur Verkehrsberuhigung auf der Straße platziert wurden. Die Beamten schritten sofort ein.
300-PS-Auto war so laut wie ein Presslufthammer!
Das Schallpegelmessgerät der Streifenpolizisten zeigte Werte zwischen 105 und 120 Dezibel an! Das ist etwa die selbe Lautstärke wie bei einem explodierenden Chinaböller, einem Presslufthammer oder eben Donnergrollen. Im Straßenverkehr erlaubt sind lediglich 80 Dezibel.
Die Beamten überprüften sowohl das Auto als auch den Fahrer, einen 25-jährigen Mann aus Herne. Der zeigte sich laut Polizei wenig erfreut über die Kontrolle – erst recht nicht, als das Auto schließlich zur Begutachtung abgeschleppt wurde.
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Der Straßenverkehrsbehörde wurde anschließend mitgeteilt, dass man überprüfen solle, ob der 25-Jährige generell zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet sei. Den Herner erwartet zudem eine Bußgeldstrafe.
Anwohner klatschen Beifall
Als der Einsatz beendet war, wurde schnell deutlich, wie vielen Anwohnern der Autofahrer mit seinen lauten Motoren auf die Nerven gegangen war: Mehrere Nachbarn klatschten den Beamten Beifall für die erfolgreiche Lärmbekämpfung.
Mit einem Augenzwinkern teilte die Polizei mit, dass der Applaus lediglich eine Lautstärke von rund 30 Dezibel erreichte – und damit unproblematisch blieb. (at)
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