Wer sich einen Hund anschafft, der sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein. Das gilt auch und in besonderem Maße für den vermittelnden Züchter.
Ein Tierheim aus NRW ist nach der Vermittlung eines Hundes an eine Seniorin fassungslos. Die 90-Jährige aus NRW hatte bereits einen Hund – und sollte sich dann in einer ausweglosen Situation wiederfinden.
Hund in NRW: Tierheim entsetzt – „Schön und gut, aber…“
„Als wir diese Geschichte hörten, kamen wir aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus“, berichtet das Tierheim Köln-Dellbrück auf Facebook.
Mitte Dezember habe eine Züchterin aus Sachsen einer betagten Dame aus Köln gleich zwei Riesenschnauzer vermittelt. Beide gerade einmal sechs Monate alt.
Dabei habe sich die 90-Jährige noch um einen zwölf Jahre alten Riesenschnauzer kümmern müssen.
Frau von Hunde-Gespann in NRW überfordert
Die Seniorin sei „wie man sich denken kann, nach nur wenigen Tagen mit den extrem temperamentvollen Teenagern komplett überfordert“, berichtet das NRW-Tierheim.
Die Züchterin habe die Hunde nicht im Doppelpack zurücknehmen wollen – lediglich Hündin Abby. Die Geschwister zu trennen, das habe die Seniorin jedoch für keine gute Idee gehalten und daher das Tierheim in Köln um Hilfe gebeten.
Das sagt die Hunde-Züchterin
Das NRW-Tierheim nahm die beiden Hunde auf, konfrontierte allerdings die Züchterin mit den Konsequenzen ihrer Vermittlung.
Die habe ihre Entscheidung damit gerechtfertigt, dass die Anschaffung der beiden Riesenschnauzer der Herzenswunsch der Dame gewesen sei.
„Ein Herzenswunsch, schön und gut – aber dass das in die Hose gehen würde, konnte man sich doch vorab an fünf Fingern abzählen“, schimpfen die Mitarbeiter und versetzen sich in die Lage der älteren Hündin der Dame. Die werde „auch drei Kreuze gemacht haben, als die beiden Rabauken wieder weg waren.“
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In diesem Zusammenhang rechtfertigt sich das Tierheim Köln-Dellbrück dafür, Interessenten immer genau unter die Lupe zu nehmen – und das nicht nur bei hohem Alter. Folgende Fragen stelle sich die Tierpfleger bei jeder Vermittlung:
- Passt das Temperament von Mensch und Tier zusammen?
- Gibt es im Umfeld Personen, die einspringen können, wenn das Tier nicht mehr versorgt werden kann?
- Könnte es wirklich ein Bund fürs Leben werden?
Denn: „Wir fühlen uns für die Zukunft unserer Tiere verantwortlich – und das sollte man eigentlich auch von seriösen Züchtern erwarten können.“