Das eigene Zuhause wurde für einen Hund aus NRW zur (Hitze-)Hölle.
Mehrere Stunden saß ein Hund in Düsseldorf (NRW) auf dem Balkon in der prallen Sonne bei 30 Grad fest. Anwohner wurden durch das flehende Gejaule und Winseln des Vierbeiners aufmerksam. Die Erklärung des Halters macht einfach nur fassungslos.
Hund in NRW leidet Qualen bei Hitze
Immer wieder wird davor gewarnt, dass man Hunde bei Temperaturen über 20 Grad nicht eine Sekunde alleine im Auto lassen soll. Doch seinen Vierbeiner auf dem Balkon der prallen Hitze hilflos auszusetzen, ist genauso gefährlich.
Diese schreckliche Erfahrung musste ein Hund aus Düsseldorf am 24. Juli 2022 machen, wie die Tierschutzorganisation „Peta“ berichtet. Während es manche Menschen bei den Temperaturen schon draußen nicht aushalten, haben Hunde es mit ihrem dicken Fell noch deutlich schwerer.
Hund in NRW jault und bellt – Anwohner wird zum Helden
Einem Halter schien das egal zu sein, denn er sperrte seinen Hund über Stunden bei 30 Grad und ohne Schatten auf den Balkon aus. Das Tier muss stark unter der Hitze gelitten haben, denn ein Anwohner wurde durch das Gejaule und Bellen auf ihn aufmerksam.
+++ Wetter in NRW bringt Hitze – doch schon bald wird es richtig ungemütlich! +++
Während der Hund immer schwächer wurde, alarmierte der Anwohner das Ordnungsamt Düsseldorf. Die Mitarbeiter klopften und klingelten an der Tür des Halters, doch kein Erfolg. Letztlich musste die Feuerwehr anrücken.
Hund in NRW: Reaktion des Halters schockiert – Peta fordert Tierhalteverbot
Laut „Peta“ sei der Besitzer auch telefonisch nicht zu erreichen gewesen, doch die Einsatzkräfte konnten nicht länger warten. Sie entschlossen den Hund aus seiner äußerst bedrohlichen Lage zu retten. „Die Feuerwehr verschaffte sich über eine Drehleiter Zugang zum Balkon und versorgte den geschwächten Hund mit Wasser. Anschließend wurde er in einem Transportkorb vom Balkon geholt und direkt in eine Tierklinik gebracht, wo der Hund medizinisch versorgt wurde“, heißt es.
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Dem Halter wurde ein Zettel da gelassen, um ihn über den Verbleib seines Haustieres zu informieren. Als er mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, habe er keinerlei Einsicht gezeigt und behauptet, „er habe seinen Hund schon häufiger auf dem Balkon gelassen und es hätte dort Schatten gegeben.“
Das Ordnungsamt informierte das Veterinäramt über den Vorfall und die Tierschutzorganisation zeigte den Mann wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz an. Die Tierschützer fordern ein Tierhalteverbot, da sie befürchten, dass der Hund sonst erneut auf dem Balkon ausgesetzt würde und wieder qualvolle Schmerzen erleiden müsste. (cg)