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Hunde-Horror in NRW: Verwahrloste Vierbeiner entdeckt – Tierschützer müssen über Kadaver steigen

Tierretter haben zahlreiche Vierbeiner aus einer wahren Hunde-Hölle in NRW befreit. Für einige Vierbeiner sollte jede Hilfe zu spät kommen.

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Was haben diese Hunde in NRW bloß durchmachen müssen? Die Bilder eines entsetzlichen Einsatzes der Tierrettung Köln-Porz sind nichts für schwache Nerven. Die Polizei hat die Tierretter am Sonntag (14. Januar) zu einem größeren Gelände am Alten Deutzer Postweg in Köln Ostheim gerufen.

Dort hatten Tierfreunde einen verwahrlosten Hund auf einem Schrottplatz gesehen. Es sollte viel schlimmer kommen, als erwartet. „Als wir das Gelände betraten, verschlug es uns die Sprache und den Atem“, berichten die Tierretter. Denn nicht nur ein Vierbeiner war in Not, sondern dutzende! Für einige Hunde sollte jede Hilfe zu spät kommen.

Hunde-Horror in NRW: „Überall knöcheltiefe Fäkalien“

„Ja wir sind abgehärtet und sehen viel, aber wenn man zur Sicherung von völlig verängstigten Hunden über bereits verendete Tiere steigen muss, geraten auch wir an unsere Grenzen.“ Auf dem ganzen Gelände seien extremst verwahrloste Hunde gewesen, „in Holzverschlägen, alten Wohnwagen, in einem ausrangierten Bus. Und überall knöcheltiefe Fäkalien.“ Es sind Bilder wie aus einem Horrorstreifen.

Tierretter haben die Hunde aus schlimmen Zuständen befreit. Foto: Tierrettung Köln-Porz

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Veterinäramt, Ordnungsamt, Feuerwehr und Tierheime rückten an, um sich ein Bild von den fürchterlichen Zuständen zu machen. Gemeinsam befreiten sie 17 erwachsene Hunde. Später sollten noch mehr hinzukommen. In einem abgelegenen Verschlag fanden die Einsatzkräfte dann sogar noch eine Hündin mit sieben mehreren erst wenige Tage alten Welpen.

Tierschützer müssen über Kadaver steigen

Das Tierheim Köln Ostheim berichtet, dass der Einsatz für acht Hunde zu spät kam. Ihre Kadaver lagen im Dreck des Hunde-Molochs, aus dem auch einige Hühner befreit wurden. Zudem seien drei Vierbeiner bei dem Chaos entlaufen. Ein Sprecher der Tierrettung Köln-Porz teilte im Gespräch mit DER WESTEN mit, dass in dem unübersichtlichen Gelände noch weitere Tiere vermutet werden. Ein weiterer Hund wurde beim Aufstellen einer Lebendfalle am Montag gesichert werden.

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Es ist ein Einsatz mit hohem Zeitaufwand für die Tierrettung. „Aber dafür sind wir da“, so der Sprecher. Wer die Arbeit unterstützen möchte, kann dies unter dem Stichwort „Tierrettung“ hier erledigen >>>


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Die Behörden haben die verwahrlosten Tiere vorerst sichergestellt. Die Ermittlungen zu den Verantwortlichen des Grauens laufen. Aktuell bekommt das Tierheim jede Menge Vermittlungsanfragen zu den Hunden, vor allem zu den Welpen. Doch eine Vermittlung ist noch nicht möglich, das wird wohl auch noch einige Zeit dauern.