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Hund in NRW jahrelang weggesperrt – ein Blick in sein Maul zeigt das ganze Ausmaß

Ein Hund in NRW hat schlimme Jahre hinter sich. Tierheim-Mitarbeiter erzählen die traurige Geschichte von Ruby.

Malteserdame Ruby aus dem Tierheim Wesel
© Tierheim Wesel

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Auf den ersten Blick sieht Ruby wie eine unbekümmerte, niedliche, kleine Hundedame aus. Doch der Schein trügt, denn hinter der Malteserdame liegen schlimme Zeiten – und die haben ihre Spuren hinterlassen.

Denn der Hund lebte in NRW in einem alles andere als wohlgehüteten Zuhause. Ganz im Gegenteil: Ruby wurde über Jahre in ihrem Zuhause eingesperrt und lebte in katastrophalen Verhältnissen.

Hund in NRW jahrelang vernachlässigt

„Ruby stammt einst aus einem Animal Hoarding Fall“, erklärt das Tierheim Wesel auf Facebook, indem der Hund in NRW inzwischen untergekommen ist. Unter „Animal Hoarding“ versteht man ein Krankheitsbild. Betroffene Menschen haben die Sucht, Tiere in großer Anzahl zu halten. Irgendwann wächst ihnen die Anzahl und die Aufgabe über den Kopf, sodass sie die Tiere nicht mehr angemessen versorgen können. Oft mit schlimmen Folgen für die Tiere – so wie im Fall von Ruby.

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„Jahrelang lebte sie mit etlichen Hunden in nur einem Zimmer und kannte weder frische Luft noch Menschenkontakt. Die jahrelange Isolation hat ihre Spuren bei der ca. 7 jährigen Malteserdame hinterlassen“, erzählen die Mitarbeiter ihre Geschichte weiter. Die jahrelange Isolation habe sowohl körperliche als auch verhaltensauffällige Folgen mit sich getragen.

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DARAUF sollten sich Interessenten gefasst machen

So habe die kastrierte Hündin nur noch fünf Zähne im Mund und da sie eine Futtermittelallergie hat, kriegt sie im Tierheim Wesel derzeit nur hypoallergenes Nassfutter. Verhaltensauffällig zeige sich die Hundedame, wenn sie besonders aufgeregt sei. Ruby dreht sich im Kreis und muss beruhigt werden“, heißt es. Daher brauche die Fellnase ein Zuhause, das auf ihre besonderen Bedürfnisse eingehe.


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Ein großer Haushalt überfordere sie nach Einschätzung der Tierheim-Mitarbeiter und deshalb sollten maximal zwei erwachsene Personen in dem neuen Heim wohnen. „Hierbei kann es passieren, dass Ruby sich eine Bezugsperson aussucht und mit der anderen nichts zu tun haben möchte. Sie fixiert sich schnell auf einen ruhigen Menschen, der ihr die nötige Sicherheit vermitteln kann die sie braucht“, so die Warnung. Auf andere Hunde reagiere sie neutral, deshalb seien sie kein Problem.

Ruby sei kein klassischer Schmusehund, sondern eher distanziert. Kuscheleinheiten sollten daher nicht eingefordert, sondern dankend angenommen werden, wenn die Hündin dies entscheide. Interessenten sollten sich genau überlegen, ob sie mit den Besonderheiten von Ruby umgehen können. Ernsthafte Anfragen nehmen die Tierpfleger gerne per E-Mail an info@tierheim-wesel.de mit einer Kurzbeschreibung und einer Rufnummer entgegen.