Kölle Alaaf! Vom 27. Februar bis zum 4. März 2025 geht’s wieder rund – die wichtigsten Tage der fünften Jahreszeit stehen an und der Straßenkarneval startet direkt mit einem Knaller: Weiberfastnacht! Und was darf da natürlich nicht fehlen? Schrille, ausgefallene und süße Kostüme, die jedes Jahr aufs Neue für Staunen sorgen.
Doch einige Jecken gehen noch einen Schritt weiter: Diese drei Karnevalisten haben sicher nicht nur stundenlang an ihren Kostümen gebastelt und geschraubt, sondern brauchen auch besondere Hilfe, wenn’s auf’s stille Örtchen geht.
Sternennacht und Radieschen: Jecken sind kreativ
Letztes Jahr als Dusche, dieses Jahr als lebendiges Kunstwerk! Basti (31) hatte die perfekte Idee: „Letztes Jahr war ich schon als Dusche unterwegs, und weil ich die Konstruktion noch im Keller hatte, dachte ich mir, das kann ich dieses Jahr nochmal gebrauchen!“ Doch statt Wasser spritzen zu lassen, trägt er dieses Mal einen Bilderrahmen um den Kopf. Den blauen Anzug, den orangefarbenen Bart und die passende Mütze dazu. Schnell wird klar: Er stellt Vincent van Gogh dar, und zwar mit dem weltberühmten Bild „Die Sternennacht“ von 1889 als Teil seines Kostüms.
„Ich hab ein paar Tage überlegt und dann das Kostüm umgesetzt. Das Bild hab ich mir als Wandvorhang im Internet bestellt, den Rest hab ich selbst gebastelt – aus Styropor, Plastik und dem ganzen Kram, den ich im Keller gefunden habe“, erklärt er gegenüber DER WESTEN lachend. „Ich hab immer mal wieder so kreative Phasen und daraus entstehen dann die Kostüme.“ Und das kommt bei den Jecken in Köln gut an – laut Basti musste er schon gefühlte tausend Fotos machen! „Ich bin gerade erst angekommen, und steh hier seit zehn Minuten, aber wurde schon tausendmal fotografiert!“
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Zwischen all den klassischen Kostümen aus Haribo-Tüten und Aldi-Taschen sticht auch ein anderer Jeck besonders hervor. Er möchte namentlich lieber nicht erwähnt werden, aber sein Kostüm ist nicht zu übersehen: Er ist als Radieschenbund unterwegs! „Ich hab drei Samstage gebraucht, um das zusammenzubasteln“, sagt er stolz. „Niemand hat mir geholfen, das hab ich alles alleine gemacht!“ Auf seinen Schultern kleben rote Styroporkugeln – als Radieschen. Um den Kragen herum sind grüne Blätter befestigt.
„Ich war schon als Froschkönig, Magnolie, Aang (Herr der Elemente) und noch vieles mehr“, erklärt der Jeck. Und sein Radieschen-Kostüm scheint bestens anzukommen: „Ich wurde schon hundert Mal angesprochen, mal sehen, wie oft ich noch vor der Kamera stehen muss!“ Na, dann – viel Spaß beim Posieren!
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Faultier als Kostüm: Bianca wurde schon über „25 Mal“ angesprochen
Bianca (28) hat sich dieses Jahr auch etwas ganz Besonderes ausgedacht. „Ich habe auf Amazon nach Aufblas-Kostümen gesucht und das hier war das einzige, bei dem nichts vor meinem Gesicht ist“, erzählt sie. Ihr Faultier-Kostüm wird den ganzen Tag von einer Powerbank betrieben. Kein Wunder, dass sie bereits über „25 Mal“ angesprochen wurde – schließlich ist sie mit ihrem Kuscheltier-Look ein echter Hingucker!
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Doch es gibt ein kleines Problem: „Ich geh gar nicht auf Toilette“, gesteht sie. „Wenn ich muss, muss jemand von meinen Freunden mein Kostüm halten, damit ich es von hinten aufmachen kann. Ich trinke heute auch keinen Alkohol, damit ich hoffentlich nichts aufs Klo muss.“