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Karneval in NRW: IS-Terroristen drohen mit Anschlägen – „Hundertprozentiger Schutz nicht möglich“

Kurz vor Karneval in NRW drohen IS-Terroristen mit Anschlägen. Polizei und Staatsschutz sind alarmiert – und bereiten sich vor.

Karneval in NRW
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Das ist die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 für Nordrhein-Westfalen.

Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch, und doch bleibt ein mulmiges Gefühl vor dem Karneval in NRW – vor allem dann, wenn die Terrorgruppe IS mit Anschlägen droht! Wie „Bild“ berichtet, zeigen die Terroristen auf der deutschsprachigen Propagandaseite eine Liste mit ihren Anschlagszielen – darunter auch der Alter Markt in Köln, der an Weiberfastnacht zum Karnevals-Hotspot in NRW avanciert.

Auch die Karnevalsparty von GreenKomm in der Rheinmetropole ist im Fadenkreuz der Steinzeit-Islamisten, dazu noch Nürnberg und Rotterdam (Niederlande). Wie sicher ist der Karneval in NRW also wirklich?

Karneval in NRW: Terroristen drohen mit Anschlägen

Wie „Bild“ weiter berichtet, kennen Verfassungsschutz, Staatsschutz und Polizei bereits die neuen Terror-Drohungen, prüfen Sicherheitsvorkehrungen. Die Kölner Polizei werde das Einsatzkonzept für die Veranstaltungen anpassen, Details würden geheim bleiben. Einsatzleiter Martin Lotz zu „Bild“: „Wir sind aufgrund der abstrakt hohen Gefahr im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen auf derartige Entwicklungen vorbereitet.“

Ein Staatsschützer ergänzt: „Diese Attentats-Aufforderungen verbreiten sich schnell. Gerade in den letzten Monaten gibt es eine wachsende Mobilisierung und Radikalisierung unter Islamisten.“ Die IS-Strategie, radikalisierte Einzeltäter über das Internet zu motivieren, scheine zunehmend erfolgreich.

„Hundertprozentiger Schutz nicht möglich“

Man müsse Drohungen ernst nehmen, sich aber nicht verunsichern lassen. Denn das sei das Ziel der Terroristen, so der Staatsschützer weiter. „Es gibt keine konkreten Planungen, man will einfach potenzielle Täter animieren. Es ist nicht möglich, solche riesigen Veranstaltungen hundertprozentig zu schützen.“


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Hunderttausende sind über Karneval unterwegs. Der Sicherheits-Experte zu „Bild“: „Messer sind leider immer verfügbar, wie sollen wir das verhindern? Deshalb sind wir für jeden Hinweis dankbar, wenn sich junge Menschen plötzlich verändern.“