Die Kita-Krise in NRW nimmt immer dramatischere Züge an, viele Einrichtungen pfeifen aus dem letzten Loch! Nahezu jede Kita klagt über Personalmangel und Überlastung. Oft sind Kita-Mitarbeiter häufiger krank als andere Berufsgruppen (30 Tage im Vergleich zu 20, so eine Studie der Bertelsmann-Stiftung).
Eine Expertin warnte bereits gegenüber DER WESTEN vor dieser üblen Entwicklung, wie du hier nachlesen kannst. Kurz vor Weihnachten wird die Lage eher schlimmer statt besser. Jetzt haben sich verzweifelte Eltern zusammengetan, die sogar eine Petition ins Leben gerufen haben, um die Öffentlichkeit wachzurütteln. Ihre klare Forderung: Kitas in NRW dürften nicht nur zu „Aufbewahrungsstätten“ werden, sondern zu Orten frühkindlicher Bildung!
Kita-Krise in NRW immer schlimmer!
Wörtlich gehen die Eltern hart mit der NRW-Landesregierung um Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) ins Gericht. In der Petition heißt es deutlich: „Der aktuelle Entwurf der NRW-Regierung sieht vor, dass in Kindertagesstätten für bis zu 60 Kindern bei Personalmangel die Betreuung durch eine Fachkraft in Verbindung mit Ergänzungskräften ausreichen soll. Als Eltern sind wir entsetzt über den vorgeschlagenen Entwurf der Landesregierung!“
Und weiter: „Der Vorschlag, dass bei Personalmangel eine einzige Fachkraft für die Betreuung von bis zu 60 Kindern ausreichen soll, ist weder verantwortungsbewusst noch nachhaltig und widerspricht jeglicher Realität in Kindertagesstätten.“ RUMMS! Es sei zudem unverantwortlich, wenn eine einzige Fachkraft die alleinige Verantwortung für bis zu 60 Kindern tragen und zusätzlich die Ergänzungskraft „anleiten, betreuen und koordinieren“ soll.
Eltern völlig außer sich! „Unverantwortlich“
Das Fazit der verzweifelten Eltern: „Unsere Kinder dürfen nicht die leidtragenden Opfer der strukturellen Probleme werden. (…) Es ist an der Zeit, dass wir uns als Eltern, aber auch im Namen aller Erzieher, die unsere Kinder tagtäglich betreuen, gegen dieses Vorhaben wehren!“
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Das Ziel der Petition (hier geht es zum Link) sind 150.000 Unterschriften, inzwischen sind schon über 90.000 Unterschriften zusammen. Es bleibt abzuwarten, ob das Ziel letztlich erreicht wird – und wenn ja, ob die NRW-Landesregierung wirklich nachgibt und den „Vorschlag“ wieder zurücknehmen wird…