Schon wieder eine Explosion in Köln (NRW)! Wieder soll es in der Innenstadt geknallt haben! Am Mittwochmorgen (18. September) wurden Anwohner um kurz vor 5 Uhr von einem lauten Knall geweckt.
Dieses Mal soll es in einem Bekleidungsgeschäft in der Nähe der Ehrenstraße zur Explosion gekommen sein. Erst am Montag (16. September) gab es einen Großeinsatz vor dem Kölner Club Vanity. Auch hier soll es eine heftige Explosion gegeben haben (DER WESTEN berichtete). Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen?
Die Polizei hat ihm Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag (19. September) einen heftigen Verdacht geäußert.
Köln: Anschlag aus dem Milieu?
Wie zunächst der „Kölner Anzeiger“ berichtete, soll dieses Mal ein Bekleidungsgeschäft in der Ehrenstraße, nur wenige hundert Meter vom Club Vanity entfernt, im Zentrum eines Großeinsatzes stehen. Erst soll es hier einen lauten Knall gegeben haben, dann brach plötzlich ein Feuer aus. Fensterscheiben sollen dabei geborsten sein, die Decke und Verkleidungen kamen herunter. Bei der Explosion wurde das Gebäude schwer verwüstet.
Eine Person habe noch vor Ort versucht, den Brand einzudämmen. Ein Video, das dem „Kölner Stadtanzeiger“ vorliegt, zeigte, wie sie versuchte, Kleidung aus dem in Flammen stehenden Laden zu werfen.
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Bei der Explosion soll nach ersten Erkenntnissen eine Person leicht verletzt worden sein. Die Feuerwehr habe den Brand schnell löschen können. Noch am frühen Mittwochmorgen hatte die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Nach Angaben von Zeugenaussagen konnte die Polizei Kölln neue Details liefern. Demnach hatten Zeugen angegeben, einen 1.80 Meter großen und schlanken Mann dabei beobachtet zu haben, wie er die gläserne Eingangstür einschlug und eine brennende Einkaufstüte im Geschäft platzierte. Wenig später stand das Geschäft in Flammen. Der Tatverdächtige soll in Richtung Mittelstraße geflohen sein.
Steckt die Mocro-Mafia hinter den Explosionen?
Die Polizei hat bereits einen ersten Zusammenhang zum Vorfall am Vanity-Club von Montag gezogen. Hier tauchten bereits Aufnahmen auf, aus denen hervorgeht, dass hinter der Explosion ein Mann steckt. Die Ermittler jagen weiterhin nach ihm. Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben sie jetzt bekannt, dass vermutlich Auseinandersetzungen der organisierten Kriminalität hinter den Aschlägen in Köln stecken. „Es gibt offensichtlich im Milieu offene Rechnungen, die noch beglichen werden“, sagte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, bei einer Pressekonferenz. Die Spuren führen derzeit in die Niederlande zur sogenannten Mocro-Mafia. In den vergangenen Monaten trieb sie in ganz NRW ihr Unwesen.
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Der Einsatz in der Ehrenstraße am Mittwoch lief stundenlang, wie die Polizei Köln auf „X“ berichtete. Der betroffene Bereich der Ehrenstraße zwischen Apostelnstraße und Alte Wallgasse wurde abgesperrt. „Bitte meiden Sie großräumig den Bereich. Folgen Sie uns hier und auf Facebook für weitere Informationen“, so die Ermittler im Netz.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern weiterhin an.