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Krefeld: Kinder an Grundschulen missbraucht – neue Nachrichten verunsichern Eltern

Die Polizei Krefeld räumt nach den Missbrauchs-Fällen an Grundschulen in Linn und Uerdingen mit Falschmeldungen auf.

© IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

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Die Vorfälle aus Krefeld haben Eltern bis weit über die Grenzen von Krefeld heraus schwer erschüttert. Am Mittwoch (20. November) sind zwei Kinder an Grundschulen in den Stadtteilen Linn und Uerdingen auf Toiletten sexuell missbraucht worden.

Die Polizei Krefeld leitete sofort eine Fahndung ein und konnte einen dringend tatverdächtigen Mann (26) noch am Mittag festnehmen. Die Nachricht verbreitete sich in der Stadt wie ein Lauffeuer. Nach Angaben der Polizei mischten sich darunter allerdings auch Falschmeldungen. Auch Schulleiter anderer Schulen in Krefeld wenden sich mit einem dringenden Appell an Eltern.

Krefeld: Falschmeldung verunsichert Eltern zusätzlich

Was auf den Außentoiletten der beiden Grundschulen in Krefeld geschehen ist, ist der Alptraum jeder Eltern. Dementsprechend groß ist die Verunsicherung in der Stadt. Die Polizei reagierte am Donnerstag mit mehr Präsenz. An den beiden Schulen werden bis Freitag Beamte vor Ort sein. Dazu gebe es verstärkt Streifen in Linn und Uerdingen.

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Für einige sind die Maßnahmen offenbar Anlass für Spekulationen. So kursierten in Messengerdiensten offenbar Gerüchte darüber, dass ein zweiter Sexualstraftäter frei herumliefe. Dem widerspricht die Polizei Krefeld am Donnerstag vehement. Es gebe keinen Hinweis auf einen zweiten Täter. Der festgenommene 26-Jährige sei für beide Taten „dringend tatverdächtig“.

Grund für die Maßnahmen nach dem Vorfall sei ein anderer: „Die Polizei möchte dennoch durch sichtbare Präsenz das Sicherheitsempfinden von Eltern, Schülern und anderen Bürgern stärken und ihnen vor Ort als Ansprechpartner für Fragen und Sorgen zur Verfügung stehen.“

Dringender Appell an Eltern

Neben den betroffenen Grundschulen haben sich auch Schulleitungen anderer Grundschulen in Briefen an Eltern gewendet. Alle Beschäftigten seien noch einmal sensibilisiert worden, die Aufsichten aufgestockt werden, heißt es in mehreren Schreiben, die DER WESTEN vorliegen.



Darin auch ein wichtiger Appell an Eltern: Diese sollen ihre Kinder trotz der Umstände nicht bis ins Schulgebäude begleiten, sondern wie gewohnt am Schultor abgeben und in Empfang nehmen. Der Hintergrund: Nur so könne die Schulbelegschaft den Überblick darüber behalten, wer sich auf dem Schulgelände befinde. Einige Schulen kündigen an, unbekannte Erwachsene anzusprechen, sobald sie den Schulhof betreten, um sie nach ihrem Anliegen zu fragen.