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Nach Leichenfund in Gronau (NRW) – Tattoo löst Rätsel um Toten

Nach dem Leichenfund in Gronau (NRW) konnte nun eine von zwei Leichen identifiziert werden. Ein Tattoo brachte den Durchbruch.

Gronau (NRW) Leichenfund
© Guido Kirchner/dpa

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Anfang September machte ein Mann bei seinem Spaziergang mit seinem Hund eine schreckliche Entdeckung. Sein Vierbeiner stieß am Rande eines Maisfeldes in Gronau (NRW) auf zwei Leichen (hier mehr dazu).

Der Leichenfund in Gronau stellte die Polizei Münster zunächst vor ein großes Rätsel. Lange war die Identität der beiden toten Männer genauso wie die Todesursache unklar. Nun bringt ein auffälliges Tattoo die Ermittler einen guten Schritt weiter.

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Leiche in Gronau (NRW) identifiziert

„Auf dem Bauch trägt er den Schriftzug „Good Fella“ und die Zahlenfolge „1312“, auf dem Rücken ein orthodoxes Kreuz und am rechten Unterarm einen Frauenkopf in Dämonengestalt, ein sogenannter Sukkubus“ – mit dieser Beschreibung und einer Veröffentlichung eines Tattoo-Bildes gelang der Polizei Münster nun ein Ermittlungserfolg.

Danke eines „Hinweises aus seinem familiären Umfeld und eines mittlerweile durchgeführten DNA-Abgleichs“ konnte die Identität laut Ermittler geklärt werden. Es handelt sich bei dem Verstorbenen um einen 25 Jahre alten Polen aus der Nähe von Danzig.

Untersuchungen dauern weiter an

Ein paar offene Fragen bleiben jedoch. Zu welchem Zeitpunkt und mit welchem konkreten Ziel er ausgereist ist, ist jedoch weiterhin unklar. Ebenso die Frage, ob er Polen in Begleitung anderer Personen verlassen hat. Erste Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass er sich auch in den Niederlanden aufgehalten haben könnte.

Bei der Identität des zweiten Toten tappen die Ermittler weiterhin im Dunkeln – genauso wie bei der Todesursache. Die bislang durchgeführten toxikologischen Untersuchungen hätten keine Erkenntnisse gegeben. Allerdings seien die Untersuchungen auch noch nicht vollkommen abgeschlossen.


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Hoffnungen setzte die Polizei auch in ein sogenanntes „Haarbüschel“. Doch dieses konnte noch keinem der Verstorbenen zweifelsfrei zugeordnet werden. Festgestellt werden konnte lediglich, dass es sich um menschliches Haar handelt. Auch diesbezüglich dauern die Untersuchungen an.