Münster.
Ganz Münster steht unter Schock: Am Samstagnachmittag fuhr ein Kastenwagen in der historischen Altstadt in eine Menschenmenge vor dem beliebten Restaurant „Grosser Kiepenkerl“. Zwei Menschen kamen ums Leben. 20 Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer.
Der Fahrer erschoss sich nach der Tat, auch er ist tot. Das Motiv des Mannes ist noch unklar. Die Polizei schließt einen terroristischen Hintergrund bislang aus. Der Mann ist Deutscher – er soll psychische Probleme gehabt haben. (Hier alle Infos zum Täter).
„Grosser Kiepenkerl“ ist ein beliebter Treffpunkt in Münster
Das betroffene Restaurant „Grosser Kiepenkerl“ ist ein beliebter Treffpunkt in der Westfalen-Metropole. Der „Kiepenkerl“ ist ein Standbild eines reisenden Händlers aus dem Münsterland im Herzen der historischen Innenstadt von Münster. Er ist ein Wahrzeichen der gut 300.000 Einwohner zählenden Stadt.
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Die beiden Restaurants „Großer Kiepenkerl“ und „Kleiner Kiepenkerl“ sind bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Bei gutem Wetter sitzen viele Menschen vor den beiden Lokalen.
Münster: So reagiert das betroffene Restaurant „Grosser Kiepenkerl“
Am Abend meldeten sich die Verantwortlichen persönlich zu Wort und drückten mit einem emotionalen Facebook-Post ihre Trauer über die schrecklichen Ereignisse am Nachmittag aus.
„Wir möchten Ihnen mitteilen, dass niemand aus unserem Team verletzt wurde. Wir stehen unter Schock, sind fassungslos und voller Trauer um die vielen Opfer dieses Tages. Er begann so wunderschön, sonnig und fröhlich – und plötzlich wurde er schwarz und grauenvoll“, schreibt das Restaurant in dem sozialen Netzwerk.
„Wir möchten Ihnen danken für die vielen Zeichen der Verbundenheit, die uns erreichen, die Nachfragen und guten Wünsche. Wir möchten danken für die Unterstützung, die wir von Nachbarn und Freunden bekommen. Und wir möchten um Verständnis bitten, dass uns derzeit die Kraft und die Worte fehlen, Ihre mitfühlenden Kommentare und Mitteilungen zu beantworten. Unsere Gedanken sind bei den Toten, Verletzten und ihren Familien. Wir wünschten, wir könnten sie trösten.“
Zahlreiche Nutzer drückten „Gefällt mir“, teilten und kommentierten den Beitrag, um so ebenfalls ihre Solidarität und ihr Mitgefühl auszudrücken. Am Sonntagabend um 19.30 Uhr soll es im nahegelegenen St. Paulus-Dom einen Gedenkgottesdienst für die Opfer geben. (fr mit dpa)