Kaum ist das 9-Euro-Ticket gerade vom Tisch, da kommt auch schon der nächste Tiefschlag für Bahnreisende in NRW.

Es wird nach wie vor heiß diskutiert, in welcher Form es einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket geben könnte. Doch jetzt startet ein Verkehrsverbund in NRW auch noch eine harte Gegenbewegung.

NRW: Vor Entscheidung um 9-Euro-Ticket-Nachfolger – DIESER Verkehrsbund will mehr

Statt günstiger könnte das Bahnfahren im Bundesland demnächst sogar noch teurer werden. Denn der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) will nun sogar noch die Preise anheben. Er will dem Tarifbeirat am nächsten Freitag, den 9. September, einen Vorschlag unterbreiten, der Tariferhöhung für 2023 vorsieht. Diese soll in zwei Stufen kommen.

In einer ersten Preisanhebung zum 1. Januar sollen die Ticketpreise um 3,5 Prozent steigen. Dann ab dem 1. Juli noch einmal um 3,87 Prozent. Am Beispiel eines Monatstickets ohne Abonnement macht das einen Unterschied von 104,13 Euro auf zunächst 107,78 Euro und dann 111,95 Euro.

Grundvoraussetzung dafür sei, wenn sich die Politik bis zum kommenden Jahr für keinen Nachfolger des 9-Euro-Ticket entschieden habe.

+++ Deutsche Bahn in NRW: Riesen-Chaos! Knotenpunkt lahmgelegt +++

NRW: VRS für Tariferhöhung – SO begründet der Verkehrsbund seine Forderung

Der VRS rechnet für das kommende Jahr mit geringeren Einnahmen und gleichzeitig höheren Betriebskosten. In Zahlen schätzt die Geschäftsführung die Verkäufe aufgrund er anhaltenden Corona-Pandemie um 20 Prozent geringer ein als gewöhnlich bei einer gleichzeitigen Preissteigerung von 13 bis 17 Prozent, unter anderem aufgrund der Energiekrise. Außerdem stehen noch Tarifverhandlungen für die Beschäftigten an.

Wie der „General-Anzeiger“ berichtet, wird der Tarifbeirat bis Ende September eine Entscheidung fällen müssen. (mbo)