Wenn man bei diesem Anblick mal kein flaues Gefühl im Magen bekommt! In den kommenden zwei Wochen werden sich Autofahrer in NRW, aber auch in Niedersachsen verwundert die Augen reiben. Denn die Autobahn vor allem im Ostwestfalen wird von etlichen Militärfahrzeugen befahren werden.
Wie das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr mitteilt, werden mehrere große Militärverbände der britischen Streitkräfte durch NRW fahren. Vom 3. bis 6. September sowie vom 14. bis 18. September fahren täglich rund 70 sogenannte „Radfahrzeuge“ über die NRW-Autobahnen, aber auch über Bundesstraßen.
NRW: Militärkonvois fahren über Autobahn
Unter Radfahrzeugen sind im Militär-Jargon gepanzerte Militärfahrzeuge gemeint, die meist auf einem geländegängigen Fahrwerk mit zwei bis vier Rädern je Fahrzeugseite aufgebaut sind. Darunter fallen schwere Jeeps und Militär-Lkw, die Panzer, Haubitzen oder andere Artillerie transportieren.
Die britischen Einheiten werden im Vorfeld eines Manövers auf dem Truppenübungsplatz Senne nördlich von Paderborn verlegt. Einer der Abfahrtsorte der Konvois ist der Hafen in Emden an der Nordseeküste. Die Konvois teilen sich dabei in mehrere, zeitversetzt fahrende Gruppen auf. Die Fahrtstrecke ist mehr als 300 Kilometer lang, genaue Details gibt das britische Militär aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.
Autofahrer sollen Abstand einhalten
Autofahrer werden dazu angehalten, möglichst große Abstände zu den Militärfahrzeugen einzuhalten. Aus Sicherheitsgründen solle man außerdem nicht auf die Idee kommen, zwischen den einzelnen Fahrzeugen der Briten in die Kolonne einzuscheren.
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Die britischen Streitkräfte hatten bis 2019 noch rund 3.000 Soldaten bei Paderborn stationiert. Aktuell sind dort noch etwa 300 Mann fest stationiert, hinzu kommen mehrere Hundert Familienangehörige. Jährlich kommen zudem 10.000 wechselnde britische und andere Nato-Streitkräfte zu Übungen vorbei.