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NRW: Bluttat auf Parkplatz ++ Mann in Lebensgefahr

In Bocholt (NRW) ist ein Mann auf einem Parkplatz aus dem Nichts angegriffen worden. Jetzt hat die Polizei zwei Verdächtige geschnappt.

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© IMAGO / Justin Brosch

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Brutaler Angriff auf einem Mann (26) am Mittwochabend (12. Oktober) in NRW. Eine Frau rief gegen 22 Uhr die Polizei wegen eines vermeintlichen Raubüberfalls auf einen Parkplatz in der Straße „In der Hardt“ in Bocholt (NRW).

Als die Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, trafen sie auf Opfer. Der Mann lehnte mit augenscheinlich schweren Verletzungen an seinem Wagen. Die Beamten verständigten den Rettungsdienst, der den 26-Jährigen vor Ort notdürftig versorgte. Anschließend kam er mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Der Angreifer war zunächst auf der Flucht.

NRW: Mann lebensgefährlich verletzt – war es ein Bekannter?

Auf der Suche nach dem Täter hat die Polizei eine Mordkommission eingerichtet. Die hat bereits eine erste Spur: „Ersten Erkenntnissen zufolge soll der 26-Jährige auf dem Parkplatz ein Treffen mit einer Bekannten vereinbart haben“, erklärte der Leiter der Mordkommission Frank Schneemann.

Der 26-Jährige sei auf dem Parkplatz aus dem Nichts heraus angegriffen und dabei lebensgefährlich verletzt worden, teilte Schneemann mit. Ob der Angreifer dabei eine Waffe genutzt habe und welche Verletzungen der 26-Jährige davongetragen hat, wollte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster auf Nachfrage von DER WESTEN aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Eine gute Nachricht: „Das Opfer ist mittlerweile außer Lebensgefahr“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstagmittag.

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NRW: Ein Hubschrauber brachte das Opfer ins Krankenhaus. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Justin Brosch

Nachdem die Polizei zunächst noch nach dem Täter suchte, kam es am Donnerstagabend (13. Oktober) zur Festnahme zweier Männer (19 und 24 Jahre alt). Sie sind demnach dringend tatverdächtig, dem 26-Jährigen auf dem Parkplatz aufgelauert und ihn mit einem Baseballschläger, einer Glasflasche und Tritten lebensgefährlich verletzt zu haben.

NRW: War Angriff eine Beziehungstat?

„Ersten Erkenntnissen zufolge soll das Motiv für die Tat im privaten Bereich liegen“, gibt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt an.


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„Eine 20-jährige Frau hatte sich am Abend des 12. Oktober zunächst mit dem ihr bekannten 26-jährigen Mann getroffen. Möglicherweise hatte sich der 26-Jährige eine Beziehung zu der Frau erhofft. Sie soll dieses Ansinnen aber zurückgewiesen haben und um ihre Ablehnung zu verdeutlichen, soll sie nach dem Treffen den 24-jährigen (ihr bekannten) Beschuldigten gebeten haben, das Opfer verbal einzuschüchtern. Zu diesem Zweck soll die Frau das Opfer zum Schein zu einem Treffen auf dem Parkplatz gebeten haben. Der 24-Jährige soll sodann, nach dem Stand der bisherigen Ermittlungen vermutlich ohne Wissen der Frau, mit seinem 19-jährigen Begleiter zu dem Parkplatz gekommen sein und unvermittelt den dort wartenden 26-Jährigen angegriffen haben.“

Die Staatsanwaltschaft Münster hat beim zuständigen Amtsgericht Haftbefehle gegen beide Beschuldigte wegen des Verdachts des gemeinschaftlich versuchten Mordes und der gemeinschaftlichen Körperverletzung beantragt. Beide Beschuldigte werden noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt.

Während der 19-Jährige sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert hat, hat der 24-Jährige beschuldigte eingeräumt, am Parkplatz gewesen zu sein – er bestreitet aber, den 26-Jährigen angegriffen zu haben.