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NRW: Brief nach 66 Jahren aufgetaucht – Empfänger verpasste wichtige Frist

Nach über 60 Jahren! In NRW wurde ein Brief entdeckt, der nie beim Empfänger zugestellt wurde. Der verpasste dadurch eine wichtige Frist.

© IMAGO/Manngold

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Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Das neue Jahr hat begonnen. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um 2024 Revue passieren zu lassen und sich noch einmal die emotionalsten Geschichten der vergangenen Monate zu Gemüte zu führen. Eine solche ereignete sich im Frühjahr in NRW.

Dort war ein Brief aufgetaucht, der vor 66 Jahren verschickt wurde, jedoch nie beim Empfänger in NRW ankam. Dabei ging es darin um eine wichtige Frist. Hier die ganze Geschichte.

NRW: 66 Jahre alter Brief aufgetaucht

Ganze 66 Jahre – das ist eine ganz ordentliche Verspätung für einen Brief. Das Schreiben wurde am 20. Februar 1958 in Augsburg (Bayern) aufgesetzt und abgeschickt, doch kam es nie beim Adressaten in Köln an. Über sechs Jahrzehnte später ist es nun im Haus Nummer 166 im Ehrenfeldgürtel aufgetaucht.


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Reinhold Kruse, ein Mann, der gerne Zeitgeschichtsstücke aus Köln sammelt, hat den Brief genauer unter die Lupe genommen. So wurde der Brief von einem gewissen Donat Diebold verfasst, der dem damaligen Schausteller Willi Heidel einige wichtige Informationen über die Kirmesplätze in Füssen, Schongau und Landsberg mitteilen wollte. Dabei ging es um Termine. Heidel sollte sich schnellstmöglich zurückmelden, ob er einen davon wahrnehmen wolle. Doch der hatte den Brief natürlich nie erhalten.

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NRW: Rätsel um Zustellungs-Malheur gelöst

Doch warum eigentlich wurde der Brief nicht einmal annähernd rechtzeitig zugestellt, beziehungsweise überhaupt nicht zugestellt? Das lag womöglich an einem Fehler Diebolds. Wie der Briefumschlag heute noch aufweist, hatte dieser bei der Adresse „Ehrenfeldgürtel66“ ohne ein offensichtliches Leerzeichen geschrieben.


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Der Briefzusteller hatte das Schriftstück dann versehentlich bei der Hausnummer 166 abgegeben, statt bei der 66. Doch auch die damaligen Hausbewohner hatten den Brief einfach ignoriert und nie an den rechtmäßigen Empfänger weitergeleitet.

Donald Diebold ist inzwischen verstorben, wie damals der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtete. Ob er jemals noch Kontakt mit Heidel hatte? Das weiß auch Reinhold Kruse nicht.