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Mega-Razzia in NRW bringt Gewissheit – Beamte machen kurzen Prozess

In NRW hat die Polizei Cyberkriminelle hochgenommen, die in Verbindung zu einer kriminellen Onlineplattform stehen.

© Polizei Düsseldorf/dpa

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Polizei-Großeinsatz in NRW! Am Donnerstag (29. Februar) gab es in ganz Deutschland und sogar international angelegte Aktionen der Polizei gegen Cyberkriminelle. Nach Jahren der Ermittlungen konnten Einsatzkräfte nun einen Schlag gegen eine kriminelle Internetplattform erwirken.

Dabei geht es laut Polizei um „die größte deutschsprachige kriminelle Handelsplattform im Internet“. Federführend dabei war die Polizei Düsseldorf. Über 100 Gebäude wurden durchsucht, allein 36 davon in NRW. Zudem haben die Ermittler mehrere Personen festgenommen.

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NRW: Polizei greift durch

Bei dem Großeinsatz ging es um die Plattform „Crimemarket“ – ein digitaler Marktplatz für Betäubungsmittel, Dienstleistungen und Tipps krimineller Art. Vier Jahre lang hatte die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) gemeinsam mit einer Ermittlungskommission der Düsseldorfer Polizei Beweismaterial gesammelt, um die Betreiber der Seite sowie die Inserierenden und Nutzer der Seite dranzukriegen. Nun ist ihnen ein großer Erfolg gelungen.


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Drei Personen wurden am Donnerstagabend in NRW festgenommen. Davon war ein Mann gerade einmal 23 Jahre alt und wohnhaft in Korschenbroich (Rhein-Kreis Neuss). Drei weitere Festnahmen gab es zudem in anderen Bundesländern.

Das macht die Seite so gefährlich

Bei den Durchsuchungen hat die Polizei zahlreiche Beweismittel wie Handys und Datenträger sichergestellt, aber auch Drogen und Betäubungsmittel waren darunter sowie über eine halbe Million Euro Bargeld. Und auch die Domainadresse der Webseite ist nun unter Beschlag. Jetzt müssen die Datenträger ausgelesen und die gesammelten Beweise gesichtet werden.


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Schon seit 2020 führen die ZAC NRW und die Polizei Düsseldorf das Ermittlungsverfahren gegen „Crimemarket“. Über 180.000 Nutzer sind dort registriert und handeln unter anderem mit Waffen und Drogen, aber auch mit Diensten von Geldwäsche bis hin zu Auftragstaten und selbst mit Anleitungen zu Straftaten. Gefährlich ist zudem, dass die Seite bisher für jeden aufrufbar war. Auch Minderjährige konnten sie nutzen.