Die Themen Umwelt- und Klimaschutz wurden in den letzten Jahren so viel diskutiert wie noch nie. Einige Themenpunkte kommen dabei immer wieder auf, darunter auch die Forderung eines Feuerwerksverbots an Silvester.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat bereits im Juli an mehrere Städte Anträge auf den Erlass eines Böller-Verbotes zukommen lassen. Am Montag wurden weitere Städte kontaktiert – auch einige Städte aus NRW sind wieder dabei.
NRW: Deutsche Umwelthilfe stellt neue Anträge auf Böllerverbot – auch Städte aus NRW dabei
Die DUH setzt sich bereits seit vielen Jahren für ein Ende der privaten Silvesterknallerei ein. Die Luftqualität verschlechtert sich zum Jahresbeginn enorm, es herrscht Gefahr durch Verletzungen, immer wieder kommt es zu Wohnungs- und Häuserbränden und für die Tierwelt bedeutet die menschliche Begrüßung eines neuen Jahres jedes Mal aufs Neue einen unfassbaren Stress. Die vermüllten Straßen und Grünflächen noch gar nicht dazu gezählt.
Alleine steht die DUH nicht mit ihren Forderungen: In verschiedenen Yougov-Umfragen sprachen sich rund 60 Prozent für ein Knallerverbot in Innenstädten aus, würden ein offizielles Feuerwerk von den Städten begrüßen oder kauften gar keine eigenen Knaller mehr.
Ein Großteil der Menschen hätte kein Problem mit einem Verbot
Im Juli ließ die DUH 31 Städten und Gemeinden mit Feinstaubwerten oberhalb des WHO-Grenzwertes formale Anträge auf Böllerverbote für ihre Innenstädte zukommen.
Am Montag wurden an 67 weitere Städte Anträge gestellt, deren innerstädtische Luft mit einer gesundheitsschädlichen Werten von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Feinstaub im Jahresmittel belastet ist.
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Silvester 2.0: Lasershow statt Raketen
Außerdem weist die DUH auf umweltfreundliche Alternativen zum klassischen Feuerwerk hin. Das „Silvester 2.0“ konnte zum Jahreswechsel 2018/19 in Landshut erlebt werden: Dort gab es eine aufwendig gestaltete Lasershow. Auch zum kommenden Jahreswechsel soll es wieder so eine Show in Landshut geben.
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Auch Städte aus NRW haben Anträge erhalten
Diese Städte aus NRW wurden bereits im Juli von der DUH kontaktiert:
- Aachen
- Bielefeld
- Dortmund
- Düsseldorf
- Essen
- Gelsenkirchen
- Hagen
- Köln
- Oberhausen
- Wuppertal
Im Oktober wurden außerdem noch an diese Städte Anträge gestellt:
- Bottrop
- Datteln
- Elsdorf
- Gießen
- Gladbeck
- Grevenbroich
- Jackerath (Ortsteil der Gemeinde Titz)
- Jüchen
- Krefeld
- Lünen
- Mönchengladbach
- Münster
- Nauen
- Niederzier
- Solingen
- Wesel
Ob im nächsten Jahr in einer dieser Städte vielleicht schon eine Lichtshow statt wildes Geböller zu sehen sein wird? (db)