Kannst du dich noch an die Toiletten an deiner Schule erinnern? Für die meisten aus NRW oder auch im gesamten Land ist das wahrscheinlich kein besonders schöner Rückblick. Kaputte, dreckige Klos mit kaltem Wasser am Waschbecken und ohne Tücher – so sah oder sieht für viele Schüler wahrscheinlich der Alltag aus.
In NRW, genauer gesagt in Düsseldorf, diskutiert die Politik gerade aktuell über genderneutrale Toiletten an Schulen. Ebenfalls ein wichtiges Thema.
NRW: Genderneutrale Toiletten an Schulen?
Ob in der Sprache oder beim direkten Umgang mit den Menschen, das Gender-Thema ist ebenso wichtig wie kontrovers diskutiert – nicht nur in NRW. Doch es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es Jugendliche gibt, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Und die haben es an Schulen oftmals besonders schwer. Nun gibt es die Idee, genderneutrale Toiletten an Schulen einzuführen, um diesen Jugendlichen das Leben wenigstens etwas zu erleichtern.
Und genau das wird jetzt in Düsseldorf (NRW) diskutiert. Der Plan von SPD und FDP war eigentlich, die Einrichtung von genderneutralen Toiletten an Schulen in Düsseldorf zu beschleunigen und diese zum Standard an neuen Schulen zu machen, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Doch das Vorhaben scheiterte im Schulausschluss an der Mehrheit von CDU und Grünen.
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Auch bereits bestehende Schulen in der Stadt in NRW sollten zumindest für das Thema sensibilisiert werden. Dazu erklärt Marina Spillner, Schulexpertin der SPD-Ratsfraktion: „Jugendliche haben uns berichtet, wie schwierig es für sie ist, sich für eines der herkömmlichen WCs zu entscheiden.“ Immer wieder wären die betroffenen Heranwachsenden Spott und Mobbing ausgesetzt. Und dabei könnte die Problemlösung doch so einfach sein. Doch warum waren CDU und die Grünen in Düsseldorf (NRW) eigentlich dagegen?
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Scheitern hatte politische Gründe
Ganz einfach, sie sind gar nicht generell dagegen, sondern das Scheitern im Schulausschuss hatte eher politische Gründe. Thorsten Graeßner, Schulexperte der Grünen, unterstütze sogar genderneutrale Toiletten. Doch er hielte den Antrag der oppositionellen Fraktion für unsinnig, da „die schwarz-grüne Ratskooperation bereits im vergangenen Frühjahr beschlossen habe, dass der Bau genderneutraler Toiletten in die künftige neue Schulbau-Leitlinie eingefügt werden muss“, heißt es bei der „Rheinischen Post“ weiter.
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Auch Ratsherr Stefan Wiedon (CDU) ist der Meinung, dass Unisex-Toiletten bereits jetzt zum Alltag gehören würden. Wichtig wäre nur, dass die genderneutralen Toiletten nicht die anderen ersetzen, sondern zusätzlich entstehen müssen. Vor allem Frauen sei es wichtig, WCs zu nutzen, die nur ihr eigenes Geschlecht aufsuchen dürfen.
Welche irren Szenen es am Flughafen in Düsseldorf neulich gab, liest du in diesem Artikel.