In Ibbenbüren (NRW) bei Münster hatten Feuerwehrleute vor wenigen Tagen bei einem Wohnungsbrand an der Wilhelmstraße die Leiche eines 30 Jahre alten Mannes gefunden.
Die Polizei hatte kurz nach dem Fund bereits Verletzungen an der Leiche entdeckt, die nicht von dem Feuer stammten: „Nach ersten Untersuchungen konnten an dem Leichnam Verletzungen festgestellt werden, denen augenscheinlich kein Brandgeschehen zugrunde liegt“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenharhadt.
+++ NRW: Feuerwehr wird zu Brand gerufen – Helfer machen schrecklichen Fund +++
NRW: Leichenfund in Ibbenbüren – Verdächtiger festgenommen
Und weiter: „Um die genauen Todesumstände zu ergründen, wurde der Leichnam beschlagnahmt und es wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Obduktion durchgeführt“.
Jetzt ist klar: Der 30-Jährige ist erstochen worden, der Täter zündete anschließend offenbar die Wohnung an.
Die Polizei konnte bereits einen 26 Jahre alten Verdächtigen festnehmen. Er sitzt wegen Mordverdachts und wegen versuchter besonders schwerer Brandstiftung in Untersuchungshaft.
26-Jähriger soll Mann mit Messerstichen getötet haben
„Dem Mann aus Tecklenburg wird vorgeworfen, den 30-jährigen Mieter in dessen Wohnung mit mehreren Messerstichen getötet und schließend Feuer gelegt zu haben“, so Oberstaatsanwalt Botzenhardt. „Das mögliche Tatmotiv liegt nach ersten Erkenntnissen im persönlichen Bereich“
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Demnach hatten Zeugen von Streitigkeiten berichtet. „So rückte der 26-Jährige intensiv in unseren Fokus“, erläuterte der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux. „Nach bisherigem Ermittlungsstand brach der Beschuldigte am frühen Sonntagmorgen in die Wohnung ein und tötete den im Bett schlafenden 30-Jährigen gewaltsam. Um dieses Geschehen zu vertuschen, soll der Beschuldigte ein Feuer gelegt haben, das glücklicherweise nicht auf das Gebäude übergriff“.
Sofortige Untersuchungshaft
Die Beamten nahmen den Mann bereits am Montag vorläufig fest. Am Dienstag erließ eine Richterin den Haftbefehl und ordnete sofortige Untersuchungshaft an.
Bei dem Brand war eine weitere Person verletzt worden, sechs Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. (pen)