Was da in den letzten Tagen über NRW so los war, sah aus wie das perfekte Setting für einen Thriller: grüne Linien, die sich auf „Flightradar24“ über die Stadt schlangen, eine Maschine, die immer wieder über denselben Punkt kreiste und dann verschwand.
Doch bevor die Spekulationen wild wuchern, hier kommt die Auflösung: Das war kein geheimes Militärmanöver oder ein UFO, vielmehr steckte ein Auftrag der Stadt dahinter.
NRW: Kuriose Flüge über Köln – Stadt war Auftragsgeber
Zwischen dem 16. und 19. Januar 2025 sorgte ein Flugzeug für flimmernde Linien am Himmel und genau das flog im Einsatz der Rheinenergie Köln, um das Fernwärmenetz aus der Luft zu überprüfen. Dabei sind diese sogenannten „Thermal-Befliegungen“ eine regelmäßige Praxis, um den Zustand und die Effizienz des Fernwärmenetzes zu überprüfen.
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Und wie der Name schon verrät, wird dabei vor allem auf die „Thermal“-Eigenschaften geachtet – sprich: Wie gut sind die Dämmeigenschaften, gibt es heiße Stellen oder vielleicht sogar unauffällige Störungen, die den Betrieb lahmlegen könnten?
„Thermal-Befliegung“ über NRW: Das sind die Gründe
Aber warum ausgerechnet ein Flugzeug? Nun, die Idee dahinter ist ganz einfach: Aus der Luft bekommt man einen perfekten Überblick über das gesamte Netz und kann eventuelle Störungen viel schneller und effizienter aufspüren. Das Flugzeug, laut „Express.de“ eine Diamond DA62, flog übrigens in einer Höhe von 750 Metern – deutlich niedriger als ein typisches Flugzeug auf Reiseflughöhe.
Die Wahl der Höhe hat dabei mit den speziellen Luftbedingungen zu tun: Es muss kalt und trocken sein, um die Wärmebildaufnahmen perfekt zu machen. Stationiert in Paderborn, checkte die Maschine abends und nachts das Fernwärmenetz, während die Kölner Tiefschläfer hoffentlich schon in ihren Betten lagen.
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Und keine Sorge, die Rheinenergie hat die Aktion in NRW nicht ganz ohne Vorwarnung gestartet – man hatte schon frühzeitig auf die mögliche Geräuschkulisse hingewiesen, vor allem weil der Flug im nächtlichen Zeitraum zwischen 19 und 3 Uhr stattfand.