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NRW-Bauern mit Kampfansage: HIER legen Landwirte den Verkehr lahm

Mega-Wut bei den Landwirten! Auch in NRW kommt es zu Streiks. Autofahrer müssen an DIESEN Stellen besonders aufpassen.

© IMAGO/ULMER Pressebildagentur

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Ab Montag (8. Januar) droht Stillstand! Wütende Bauern und die Bahn-Gewerkschaft GDL könnten für einige Tage für ein echtes Chaos in unserem Land sorgen – betroffen ist auch NRW. Ein Landwirt aus NRW hat jetzt eine Kampfansage gemacht.

Die Landwirte in NRW sind sauer. Sie wollen gegen die Sparpläne der Ampel protestieren. Ihre Subventionen für Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung sollen gestrichen werden (wir berichteten). Doch am Donnerstagnachmittag (4. Januar) dann die Nachricht: Die Ampel-Koalition will geplante Kürzungen von Subventionen für Landwirte teilweise zurücknehmen!

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Landwirt aus NRW bestätigt angemeldete Demos

Protestiert werden soll aber trotzdem, wie Thomas Leuchten von der Landwirtschaft verbindet Deutschland e. V. NRW gegenüber DER WESTEN schildert. Die stückweise Abschaffung der Rückvergütung sei am Ende nur eine Streichung der Subventionen auf Zeit, wie Leuchten betont. Erstmal müsse alles „schwarz auf weiß“ sein.

Leuchten bestätigte zahlreiche angemeldete Demos in NRW zwischen dem 8. Januar und dem 15. Januar. Eine große Demo soll am Montag (8. Januar) stattfinden. Landwirte aus Essen, Mettmann, Niederrhein und Co. fahren sternförmig nach Düsseldorf. Dann geht es weiter zur Großdemo nach Köln.

Nach Informationen der „WAZ“ wird es außerdem in folgenden Regionen im Ruhrgebiet unter anderem zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen:

Bottrop, Gladbeck, Gelsenkirchen und Recklinghausen

In Bottrop wird am Montag eine Treckerkolonne in Kirchhellen-Mitte starten. Start soll 8 Uhr morgens am Aldi-Parkplatz sein. Dann soll es über Gladbeck und Gelsenkirchen nach Recklinghausen weitergehen.

Bochum und Dortmund

In Bochum ist der Bereich über die Universitätsstraße in Richtung Kosterstraße betroffen. In Witten der Bereich Hörder Straße in Richtung Baroper Straße. Die Polizei bittet, die genannten Straßen weiträumig zu umfahren.

Bauern aus Dortmund fahren zwar bei der Sternfahrt nach Unna mit, lassen dabei aber bewusst die B1 aus, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Die Landwirte wollen am Mittwoch (10. Januar) auf dem Platz der Deutschen Einheit informieren und Obst aus Dortmund verteilen.

Hagen und Duisburg

In Hagen ist eine Rundfahrt durch die Stadt geplant, die gegen 9 Uhr am Raiffeisenmarkt zwischen Haßley und Emst starten soll. Hier erwartet die Polizei erwartet eine Kolonne von bis zu 50 Traktoren, Lkw und Pkw.

Duisburgs Bauern planen zwei Protestfahrten. Eine startet am Montag und eine zweite Kundgebung ist vor dem Duisburger Rathaus geplant. Auf den Weg zur Großkundgebung nach Köln wollen sich 30 bis 40 Bauern machen.

Auch Landwirte aus dem Duisburger Süden sowie dem Düsseldorfer Norden sollen an der Sternfahrt teilnehmen.

Die genaue Route der Protestfahrt wird nach Angaben der Organisatoren noch mit der Polizei abgestimmt. Der Start ist für 7 Uhr geplant.

Es sollen keine Autobahnen oder Schnellstraßen blockiert werden

Leuchten verspricht: „Wir blockieren keine Autobahnen. Auch keine Schnellstraßen, außer die Polizei leitet uns“. Die härteste Protestform, die er angekündigt hat: „Vielleicht blockieren wir Autobahn-Auffahrten“. In der Essener Innenstadt soll zudem am Mittwoch (10. Januar) ein Protest stattfinden.

Die genauen Routen stehen übrigens noch nicht fest. Fakt ist: Wenn die Bauern am Montag aus allen Himmelsrichtungen quer durch NRW fahren, dürfte es aber auf jeden Fall zu Verkehrsproblemen kommen – zudem, wenn auch noch die GDL zum Streik aufruft.


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Auch GDL plant Streiks

GDL-Boss Claus Weselsky hatte angekündigt: „Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen.“ Man darf gespannt sein, inwiefern es wirklich zu Einschränkungen kommt.