Es sind Bilder, die niemand in NRW je wieder vergessen wird. Die Unwetter im vergangenen Sommer haben vielen Menschen das Leben gekostet.
Ganze Landstriche in NRW wurden durch die Fluten zerstört. Besonders schlimm erwischte das Unwetter unter anderem die Stadt Erftstadt.
Hier stürzten durch einen Erdrutsch nahe einer überschwemmten Kiesgrube mehrere Häuser ein. Mehrere Menschen kamen ums Leben. In diesem Zusammenhang kommen jetzt kommen neue Details ans Licht.
Unwetter in NRW: Wurde an der Kiesgrube geschlampt?
So besteht der Verdacht, dass an Kiesgrube die behördlichen Bestimmungen zum Hochwasserschutz nicht eingehalten worden sein könnten. Außerdem könnte die Böschung der Grube unzulässig steil gewesen sein, wie die Polizei Köln am Dienstag mitteilte.
Diese Nachlässigkeiten könnten dazu geführt haben, dass Mitte Juli infolge der Unwetter gewaltige Wassermassen in die Kiesgrube eingedrungen sind.
„Eine sogenannte rückschreitende Erosion soll die Ortslage Blessem sodann unterspült und zum Einsturz mehrerer Wohnhäuser geführt haben“, so die Polizei Köln.
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Hätte die Flut-Katastrophe an dieser Stelle also verhindert werden können? Diese erschütternde Frage führte jetzt zu einer riesigen Razzia.
Razzia nach Unwetter-Katastrophe in NRW
Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei nun mit 140 Beamten 20 Gebäude in NRW und eines in Thüringen durchsucht.
Die Ermittler haben den Eigentümer und Verpächter des Tagebaus ins Visier genommen soie fünf Beschuldigte der Betreibergesellschaft mit Sitz in Bergheim. Außerdem ermittelt die Polizei gegen vier Beamte der Bezirksregierung Arnsberg, die für die Aufsicht der Kiesgrube zuständig waren.
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Bei der Razzia konzentrierten sich die Ermittler vor allem auf Wohnungen und Geschäftsräume in Bergheim, Erftstadt, Köln und Dortmund.
Auch Beratungs- und Tiefbauunternehmen sowie Sachverständigen- und Vermessungsbüros, die nicht als verdächtig gelten, wurden zwecks Informationsbeschaffung durchsucht. (ak)